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In der Ökonophysik, einem Zweig der Nichtgleichgewichts-Physik, ist das Sznajd-Modell ein dem Ising-Modell nachempfundenes Modell für Meinungsdynamik, das trotz einfacher Regeln eine relativ komplexe Dynamik erzielt. Das Modell wurde von der polnischen Physikerin Katarzyna Sznajd-Weron und ihrem Vater Jozef Sznajd im Jahr 2000 entwickelt,[1] weshalb der deutsche Physiker Dietrich Stauffer den Namen Sznajd-Modell einführte.
Regeln:
Das Sznajd-Modell beschreibt die Dynamik auf einem Netzwerk, das ein einfaches Gitter sein kann, ein skalenfreies Netzwerk oder jeder beliebige andere Graph. Da es beim Sznajd-Modell nur zwei mögliche Meinungen gibt, handelt es sich um eine binäre Netzwerkdynamik. Diese Klasse von Modellen umfasst neben dem Ising-Modell z. B. auch das Bass-Diffusionsmodell und andere.[2]
Das Sznajd-Modell hat mögliche Anwendungen in vielen Gebieten. In der Finanzwelt kann man den Spin-Zustand als Händler sehen, der gerade eine Aktie kauft, während einem Händler entspräche, der gerade eine Aktie abstößt.[3]
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