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Stössel-Laute
Musikinstrument / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Stössel-Laute, auch Stössel-Mandoline, ist ein flaches Zupfinstrument mit lautenartigem Umriss und gehört gemäß Rolf Irle[1] zu den Kastenzithern. Benannt wurde sie nach ihrem Erfinder, dem Kölner Geigenbauer Georg Stössel (1867–1943).
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Der kurze und breite Hals bietet ein Griffbrett mit fünf Bünden. Die (bei der 7-chörigen Stössel-Laute in Terzen gestimmten) Saiten werden über die Stirnkante gegriffen, die Greiffinger liegen parallel zu den Saiten. Stössel suchte mit dieser Laute die schwierigen Greifarten der gebräuchlichen Saiteninstrumente zu Begleitzwecken zu vereinfachen, eine rasche Erlernbarkeit und eine größere Bequemlichkeit zu erreichen. Hierzu wurde auch eine spezielle, der üblichen Notenschrift ähnliche Tabulatur verwendet. Die gängige Form hat sieben Saiten, es gibt aber auch Stössel-Lauten mit fünf und neun Saiten und die Bass-Lauten, die zusätzlich 13 Bass-Saiten haben, die wie bei einer Zither gezupft werden. Die Saitenbefestigung und -stimmung erfolgt mittels Zitherwirbeln auf dem Korpus. Auf Grund der einfachen Herstellungsweise eignete sich das zwischen Zither und Flachmandoline eingruppierbare Produkt Stössels zur kostengünstigen Massenproduktion, erlaubte aber aufgrund der ohne Lagenspiel auskommenden, kaum Verzierungen und Klangmodulationen zulassenden Griffweise und im Vergleich mit anderen Lauteninstrumenten geringen Klangqualität[2] keine weitere Verbreitung als Konzertinstrument.