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Stadtbezirk in Stuttgart Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stuttgart-Mitte Stadtbezirk der Landeshauptstadt Stuttgart | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stadtwappen | Stadtkarte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Stadtteile Stuttgarts | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höhe: | 220–300 m ü. NHN | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bevölkerungsdichte: | 6.294 Einwohner je km² | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Postleitzahl: | 70173, 70174, 70178, 70182 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorwahl: | 0711 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse des Bürgerbüros: |
Eberhardstraße 39 70173 Stuttgart | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Website: | www.stuttgart.de | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bezirksvorsteherin: | Veronika Kienzle (Grüne) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verkehrsanbindung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesstraße | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
S-Bahn | S 1 S 2 S 3 S 4 S 5 S 6 S 60 S 11* *Sonderlinie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Datenkompass Stuttgart |
Stuttgart-Mitte ist der innerste Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart und liegt zwischen den Bezirken Stuttgart-Nord, -West, -Ost und -Süd.
Der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte liegt auf dem Grund des Stuttgarter Talkessels, dessen Rand durch die vier angrenzenden Bezirke in Hanglage gebildet wird.
Mittelpunkt des Bezirks und der gesamten Landeshauptstadt ist die Königstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas, entlang der die meisten namhaften Kaufhäuser und Geschäfte vertreten sind. Repräsentatives Zentrum ist in der Mitte der Königstraße der Schloßplatz mit dem städtischen Kunstmuseum, dem Königsbau und dem Neuen Schloss. In direkter Nachbarschaft liegt der Schillerplatz mit dem Alten Schloss (Württembergisches Landesmuseum) und der Stiftskirche. Ein weiteres Zentrum, das frühere Zentrum der alten Stadt, ist der Marktplatz mit dem Rathaus.
Weiter in Richtung Süden folgt der Tagblatt-Turm und, durch die Hauptstätter Straße räumlich getrennt, die Leonhardskirche, sowie das Bohnen- und das Heusteigviertel.
Östlich des Schloßplatzes, im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße und des Oberen Schlossgartens, befinden sich der Landtag und das Staatstheater, sowie auf der anderen Seite der Straße die Staatsgalerie, die Württembergische Landesbibliothek und das Wilhelmspalais, früher Stadtbücherei, nun Stadtmuseum. Die Konrad-Adenauer-Straße (B 14) ist einerseits Kulturmeile, andererseits eine viel befahrene Stadtautobahn.
Am westlichen Rand der Innenstadt liegen das Hospitalviertel mit der nur teilweise wiederaufgebauten Hospitalkirche (in der „Neuen Vorstadt“) und eine Reihe kultureller Einrichtungen. Zu nennen sind die Liederhalle und das Linden-Museum, dazwischen der historische Hoppenlaufriedhof, dann das Katharinenhospital und das Bankenviertel mit dem Friedrichsbau und der Börse. Südlich des Katharinenhospitals an der Kriegsbergstraße gibt es einen Grünbereich, den „Stadtgarten“. Dort, an der Schellingstraße und an der Keplerstraße, liegen Teile der Universität, der vormaligen Technischen Hochschule, besonders drei Hochhäuser und die Universitätsbibliothek. Zwei der Hochhäuser sind die Kollegiengebäude K1 und K2 nahe dem Hauptbahnhof, das dritte ist das Max-Kade-Wohnheim an der Liederhalle.
Die nördliche Grenze des Bezirks bildet das Europaviertel. Hier befand sich bis in die 1980er Jahre ein Güterbahnhof, über den früher die Stadt mit Waren versorgt wurde.[1] Im Frühjahr 2002 wurde damit begonnen, das Gelände neu zu bebauen.[2]
Ebenfalls zu diesem Bereich gehört das Kernerviertel um den Kernerplatz, welches nördlich der Staatsgalerie liegt.
Der Stadtbezirk entstand 1956 in seiner heutigen Form. Damals waren der Stadtbezirk und der Stadtteil Stuttgart-Mitte identisch. Im Jahre 2001 wurde der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte in zehn Stadtteile neu aufgeteilt: Oberer Schlossgarten, Rathaus, Hospitalviertel, Universität, Hauptbahnhof, Klettplatz, Kernerviertel, Diemershalde, Dobel und Heusteigviertel.
Die historische Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg erheblich getroffen wurde und sich in ihrem Gebäudebestand – nicht im Verlauf der Gassen – stark verändert hat, findet man im Wesentlichen im Stadtteil Rathaus, dem auch das Bohnenviertel und das Gerberviertel zugeschlagen wurde. Beschreibungen zu den Stadtteilen Oberer Schlossgarten, Hospitalviertel, Universität und Klettplatz (Hauptbahnhof) finden sich im Abschnitt Geografie. Kernerviertel, Diemershalde und Dobel sind Stadtteile mit viel Wohngebäuden, das Justizviertel (Urbanstraße) erstreckt sich bis in die Diemershalde hinein.
Mit Wirkung vom 1. Juli 2007 wurde die Stadtgliederung im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte verändert. Zuvor war die Hauptsatzung durch Beschluss des Gemeinderats vom 22. März 2007 entsprechend geändert worden. Im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte wurde eine Grenzänderung und damit verbunden entsprechende Umbenennungen zweier Stadtteile vorgenommen. Änderungen im Stadtbezirk:
Im Bereich der heutigen Stuttgarter Innenstadt legte Herzog Liudolf von Schwaben während der Ungarneinfälle um 950 ein Pferdegestüt („Stuotengarten“) an. Der von ihm gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal.
Neue archäologische Grabungen im Bereich der Stiftskirche sowie des Alten Schlosses zeigen jedoch, dass es sich nicht um eine Gründung auf der grünen Wiese handelte: Mindestens seit der späten Merowingerzeit bestand hier eine bäuerliche Siedlung. Eine Bestattung unter der Stiftskirche ergänzt die spärlichen Informationen über frühere Funde merowingerzeitlicher Gräber im Stadtgebiet. Aus der Karolingerzeit sind Reste mehrerer Grubenhäuser nachgewiesen.
Siehe auch: Geschichte Stuttgarts
Am Marktplatz 1 in Stuttgart-Mitte hat die Stadtverwaltung ihren Hauptsitz.
Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in den Stadtbezirken sind maßgebend für die Anzahl der Sitze der Parteien in den Bezirksbeiräten. Die Kommunalwahl 2024 ergab die in der nebenstehenden Grafik abgebildeten Stimmenanteile und die nebenstehende Verteilung der 13 Sitze des Bezirksbeirates.[4]
Ehrenamtliche Bezirksvorsteherin des Stadtbezirkes Stuttgart-Mitte ist Veronika Kienzle (Grüne).
Die Zahl der Protestanten in Stuttgart sinkt kontinuierlich. Ende 2019 hatte Stuttgart-Mitte 24.129 Einwohner davon 21,8 % Katholiken, 18,7 % Protestanten und 59,4 % hatten entweder eine andere oder gar keine Religionszugehörigkeit.[7][8]
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