Stirnflosser
Familie der Ordnung Drachenkopfartige (Scorpaeniformes) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Stirnflosser (Tetraroginae (Gr.: „tetra“ = vier, „rogos“ = faltig)) sind eine 17 Gattungen und über 40 Arten umfassende Unterfamilie von Meeresfischen aus der Unterordnung der Drachenkopfverwandten (Scorpaenoidei). Sie leben im Indischen Ozean und im westlichen Pazifik. Tropische Arten leben vor allem im Flachwasser, Arten aus gemäßigten Gebieten Südafrikas, Australiens und Asiens sind eher in tiefen Regionen unterhalb von 200 Metern verbreitet. Zwei Arten Notesthes robusta und Neovespicula depressifrons leben meist im Brackwasser der Ästuarien auf den Philippinen, in Indonesien, Neuguinea und Australien und dringen auch in das Süßwasser der Flüsse vor[1][2].
Stirnflosser | ||||||||||||
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Ablabys taenianotus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tetraroginae | ||||||||||||
Smith, 1949 |
Stirnflosser werden 4 bis 80 cm lang und besitzen mäßig langgestreckte, seitlich stark abgeflachte Körper. Charakteristisches Kennzeichnen der Familie ist die Rückenflosse, die direkt über den Augen beginnt. Der Kopf ist stachlig und faltig, der Kiemendeckel hat normalerweise zwei Stacheln. Die Kiemenmembranen sind vom Isthmus getrennt. Stirnflosser können auf ihren gut entwickelten Brustflossen "laufen". Sie halten sich meist auf dem Boden auf und lassen ihren abgeflachten Körper von den Wellen hin- und herschaukeln. So ähneln sie einem Blatt (Blatt-Mimikry), sind gut getarnt und potentielle Beute sieht die Raubfische nicht. Ihre Schuppen sind winzig, dornenartig und liegen tief in der Haut. Die Tiere sind noch wenig erforscht. Wie die Skorpionfische besitzen die Stirnflosser giftige Flossenstrahlen.
Die Stirnflosser galten ursprünglich als eigenständige Familie (z. B. bei Fishbase oder bei Nelson (2016)). Sie sind jedoch nah mit den Steinfischen (Synanceiinae) verwandt. Ein Merkmal, das sie mit den Steinfischen teilen ist ein säbelförmiger, der Verteidigung dienender Auswuchs der Lacrimale, der Tränensäbel. Smith, Everman und Richardson schlugen deshalb 2018 vor, die Stirnflosser als Unterfamilie den Synanceiidae zuzuordnen, eine Familie der Drachenkopfverwandten, die ursprünglich nur die Steinfische umfasste.[3] Dies wurde im Januar 2022 in Eschmeyer's Catalog of Fishes, einer Onlinedatenbank zur Fischsystematik, so übernommen.[4]
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