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feine Gesteinspartikel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Steinmehl, Gesteinsmehl oder Gletschermehl, im englischen auch rock flour oder glacial flour, besteht aus feinkörnigen, Schluff-großen Gesteinspartikeln, die durch mechanisches Mahlen von Grundgestein durch Gletschererosion oder durch künstliches Mahlen auf eine ähnliche Größe entstehen. Da das Material sehr feinkörnig ist, wird es in Schmelzwasser suspendiert, wodurch das Wasser trüb erscheint, was manchmal als Gletschermilch bekannt ist. Dieses Gesteinsmehl ist die Erklärung für die besondere Farbe, welche verschiedene Gletscherseen, wie zum Beispiel der Lake Louise und der Peyto Lake in Kanada, annehmen.
Zermahlenes Gestein als Bodenhilfsstoff für den Garten oder die ökologische Landwirtschaft wird im Handel oft als Urgesteinsmehl bezeichnet. Häufig verwendete Ausgangsgesteine sind dabei Diabas oder Basalt. Enthaltene Silikate und Feldspäte stellen durch langsame Verwitterung langfristig für das Pflanzenwachstum wichtige Mineralstoffe bereit, vor allem Eisen und Magnesium aus den Silikaten und Calcium aus den Feldspäten. Je nach Ausgangsgestein verfügt Gesteinsmehl teilweise auch über andere wichtige Spurenelemente wie Kupfer, Molybdän, Bor, Nickel, Zink und Kobalt. Das im Handel als Dünger erhältliche Urgesteinsmehl ist geringfügig alkalisch.
In der Industrie dienen Gesteinsmehle als Füllstoffe.
Im Baubereich werden Gesteinsmehle häufig als Zuschläge zu Beton, Mörteln und Mineralfarben (Kalkfarbe, Silikatfarbe) eingesetzt, insbesondere Marmormehl und Quarzmehl.
Die deutsche Supercentenarian Josefine Ollmann aß jahrelang jeden Tag zwei Löffel Steinmehl.[1][2][3]
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