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Unter Standzeit versteht man
In der Fertigungstechnik wird die Standzeit T neben dem Standvolumen V dafür verwendet, das Standvermögen einer Werkzeug-Werkstoff-Kombination (Wirkpaar) zu charakterisieren. Die Standzeit bzw. das Standvolumen werden als Standgrößen bezeichnet. Bei der Ermittlung von Standgrößen müssen die Standbedingungen, wie z. B. die Werkzeuggeometrie, der Schneidstoff oder der Werkstoff vorgegeben werden. Des Weiteren ist es notwendig, zu spezifizieren, für welche Standkriterien (Verschleißmarkenbreite, Kolktiefe, …) die Standgröße angegeben wird.
In der DIN-Norm 6583 wird das Standvermögen definiert als „[...] die Fähigkeit eines Wirkpaares (Werkzeug und Werkstück), einen bestimmten Zerspanvorgang durchzustehen“.[3] Somit kann man die Standzeit als die Zeitspanne bezeichnen, in der ein Werkzeug die Fähigkeit besitzt, ein Werkstück zu zerspanen.
Als messbare Werte am Werkzeug werden für Standzeitkriterien die Verschleißmarkenbreite VB, die Kolktiefe KT oder der Kolkmittenabstand KM herangezogen, für die ein bestimmter Grenzwert vorgesehen wird, bei dessen Erreichen das Werkzeug als verschlissen gilt. Die Standbedingungen stellen die Parameter dar, unter denen zerspant wird. Verwendet wird hier die Schnittgeschwindigkeit vc. Die Durchführung eines Verschleiß-Standzeit-Drehversuches ist normiert nach ISO 3685.
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