St-Philibert (Tournus)
Kirchengebäude in Frankreich / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Abteikirche Saint-Philibert in Tournus, in direkter Nähe zur Saône gelegen und Zentrum der Benediktinerabtei und Stadt Tournus, gehört zu den bedeutendsten frühromanischen Sakralbauten Mitteleuropas. Die mehrphasige Geschichte des heute bestehenden Baus zog sich durch das 11. und 12. Jahrhundert hin. Schutzpatron der Kirche ist der heilige Philibert, dessen Reliquien in der Zeit der Überfälle der Normannen von der Abtei Noirmoutier, wo er gestorben war, hierher in Sicherheit gebracht wurden.
Siehe den Hauptartikel Benediktinerabtei Tournus
Die Basilika besteht aus drei Schiffen von je fünf Jochen, hat ein Querschiff, einen Umgangschor mit Kapellenkranz und im Westbau eine ebenfalls dreischiffige Vorhalle und darüber eine Oberkirche. Der Bau ist von großer kunsthistorischer Bedeutung und in mehrerer Hinsicht ein Vorreiter entscheidender architektonischer Entwicklungen: Zum ersten Mal in der burgundischen Baukunst erscheint hier möglicherweise die Doppelturmfassade, die Quertonnen über dem Mittelschiff gelten als „älteste selbsttragende Gewölbe der Nachantike“ und in der Krypta findet man zum ersten Mal in Burgund den Grundriss eines Chorumgangs mit Radialkapellen, der für die kommende Entwicklung bis weit in die Gotik hinein bestimmend bleiben sollte.[1]