Spierstrauch-Arten sind meist sommergrüne, laubabwerfende Sträucher, die Wuchshöhen von 10 bis 400 Zentimetern erreichen.[2] Oft werden Rhizome gebildet.[2] Je Strauch werden 5 bis mehr als 20 Zweige gebildet, die meist selbstständig aufrecht bis aufsteigend oder überhänden sind, manchmal sind sie ausgebreitet, liegend bis niederliegend. Die Rinde der jüngeren Zweige ist kahl oder zottig behaart. Die Borke ist rötlich bis dunkelbraun oder grau bis grau-schwarz.[2] Es sind Lang- und Kurztriebe vorhanden.[2] Die relativ kleinen Winterknospen sind von zwei bis acht Knospenschuppen bedeckt.[1]
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind einen meist kurzen Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfachen Blattspreiten sind bei Längen von 1 bis 10 Zentimetern verkehrt-eiförmig bis verkehrt-lanzettlich, rhombisch, elliptisch, or linealisch bis lanzettlich, eiförmig bis fast kreisförmig. Die Blattränder sind flach, gesägt, gezähnt, gelappt oder selten glatt.[2] Die Blattnervatur ist meist fiedernervig, selten gehen drei bis fünf Hauptnerven von der Spreitenbasis aus. Die Blattflächen sind kahl oder behaart (Indument).[2]Nebenblätter fehlen.[1]
Generative Merkmale
Selten nur zwei, meist drei bis mehr als tausend Blüten stehen meist dicht in mehrheitliche end- oder mehrheitlich seitenständigen, in rispigen, schirmrispigen oder schirmtraubigenBlütenständen zusammen.[2] Es können Trag- und/oder Deckblätter vorhanden sein oder fehlen. Es sind ein oder zwei Deckblätter als Nebenkelch ausgebildet. Blütenstiele sind vorhanden.[2] Die Anthese liegt vor oder nach der vollständigen Entwicklung der Laubblätter.[2]
Die meist zwittrigen, selten eingeschlechtigen, relativ kleinen Blüten sind bei Durchmessern von 2 bis 15 Millimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Blütenbecher (Hypanthium) sind bei Höhen von 0,5 bis 2, selten bis zu 5 Millimetern meist halbkugelig oder glockenförmig, selten kreiselförmig und ± dicht behaart oder kahl.[2] Die fünf freien Kelchblätter sind meist aufrecht ausgebreitet oder zurückgekrümmt, selten aufsteigend und deltat, dreieckig, dreieckig-eiförmig oder eiförmig.[2] Die Kronblätter sind meist länger als die Kelchblätter. Die fünf freien Kronblätter sind eiförmig bis verkehrt-eiförmig, ± kreisförmig oder selten elliptisch. Die Farben der Kronblätter sind meist weiß, manchmal rosa- bis purpurfarben, selten grünlich, gelblich, kreideweiß oder transluzent-weiß.[2] Pro Blüte gibt es viele (10 bis 60) Staubblätter in zwei bis Kreisen. Die Staubblätter können länger oder kürzer als die Kronblätter sein.[2] Die meist vier oder fünf (drei bis acht) Fruchtblätter sind frei und wollig behaart bis verkahlend mit ± endständigen Griffeln. Jedes Fruchtblatt enthält nur zwei oder selten bis zu vier Samenanlagen.[2]
Vier oder fünf Balgfrüchte stehen zusammen. Die Balgfrüchte sind bei Längen von selten 0,5 bis, meist 1,5 bis 4 Millimetern beispielsweise kahn-, sichel-, spindelförmig oder ellipsoid und kahl oder wollig behaart. Der Blütenbecher ist noch an den Balgfrüchten erkennbar und es können noch Kelchblätter vorhanden sein, auch Griffel können noch erkennbar sein.[2] Die Balgfrüchte enthalten nur zwei bis vier Samen. Die Samen sind spindelförmig bis länglich.[2]
Die Gattung Spiraea wurde durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 1, 1753, Seite 489 und Genera Plantarum, 5. Auflage, 1754, Seite 216 aufgestellt.[1][2] Der botanische Gattungsname Spiraea leitet sich vom griechischen Wortspeira für „winden, Windung“ ab und bezieht sich auf die Verwendung um aus den Zweigen Kränze zu winden.[2] Synonyme für SpiraeaL. sind: AwayusRaf., ChamedrysRaf., Drimopogon(Raf.) B.D.Jacks., EleiosinaRaf., SpireaPall.[1]
Spiraea ist die namensgebende und artenreichste Gattung der Tribus Spiraeeae und Unterfamilie Spiraeoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist eine monophyletische Gattung und umfasst rund 80[4] Arten. Die traditionelle, auf den Blütenstandstypen basierende Untergliederung in drei Sektionen wird durch molekulargenetische Studien nicht gestützt.[5] Es gab mehrere Gliederung nach morphologischen Merkmalen in Untergattungen und Sektionen, keine davon stellt natürliche Verwandtschaftsgruppen dar, dies zeigten molekulargenetische Untersuchungen.[3]
Die Verbreitungsgebiete der Arten liegen überwiegend in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel und einige Arten gedeihen auch in subtropischen Bergregionen vor. In China und Taiwan kommen etwa 70 Arten vor, 47 davon gibt es nur dort; etwa 9 dieser Arten kommen dort nur in kleinen Arealen vor, es sind dort also Endemiten.[1] China und Taiwan sind das Zentrum der Artenvielfalt. 12 Arten kommen in Japan vor und 14 Arten gibt es auf der Koreanischen Halbinsel.[3] Einige Arten sind in vielen Gebieten der Erde Neophyten.[2]
Spiraea adiantoidesBusinský: Sie wurde 2011 erstbeschrieben.[7] Dieser Endemit gedeiht nur im tropischen Karst an sonnigen Felsen in Höhenlagen von 1700 bis 2200 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Weißer Spierstrauch[6] (Spiraea albaDu Roi): Es gibt zwei Varietäten in Nordamerika:[2]
Spiraea alba var. latifolia(Aiton) Dippel (Syn.: Spiraea alba var. septentrionalis(Fernald) F.Seym., Spiraea latifolia(Aiton) Borkh., Spiraea latifolia var. septentrionalisFernald, Spiraea latifolia var. typicaFernald, Spiraea salicifolia var. latifoliaAiton, Spiraea septentrionalis(Fernald) Á.Löve & D.Löve): Sie kommt im kanadischen Neufundland, New Brunswick, Labrador, Prince Edward Islands, Nova Scotia, Ontario, Québec, und in den US-Bundesstaaten Connecticut, Delaware, Illinois, Maine, Maryland, Rhode Island, Massachusetts, Michigan, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Pennsylvania, Vermont, Virginia, West Virginia vor. Sie gedeiht in Höhenlagen von 0 bis 1500 Metern.[2]
Schöner Spierstrauch[6] (Spiraea bellaSims): Er kommt von Bhutan, Indien, Nepal, Sikkim, Myanmar und in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan vor.[1]
Grauer Spierstrauch[6] (Spiraea canescensD.Don)[1]: Er kommt in etwa zwei Varietäten von Bhutan, dem nördlichen Indien, Nepal, Sikkim, südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, westliches Sichuan, östliche sowie nordwestliches Yunnan vor.[1]
Kanton-Spierstrauch[6] (Spiraea cantoniensisLour.): Er kommt in zwei Varietäten nur im nördlichen Jiangxi vor. Er wird in China sonst viel kultiviert.[1]
Spiraea cavalerieiH.Lev.: Dieser Endemit gedeiht in Bergregionen nur im Dushan Xian im südlichen Guizhou.[1]
Spiraea chinensisMaxim.: Sie kommt in etwa drei Varietäten in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hebei, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi, zentrales Shandong, Shanxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang vor.[1]
Spiraea compsophyllaHand.-Mazz.: Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 2000 bis 4000 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Spiraea dahurica(Rupr.) Maxim.: Sie kommt von Sibirien bis zu Russlands fernem Osten und bis zum nördlichen China (Hebei, Heilongjiang, Liaoning, Nei Mongol) vor.[1]
Spiraea daochengensisL.T.Lu: Dieser Endemit gedeiht in Nadel- sowie Mischwäldern auf Hängen in Höhenlagen von etwa 3800 Metern nur im Daocheng Xian im westlichen Sichuan.[1]
Spiraea dasyanthaBunge: Sie gedeiht in Wäldern, an offenen trockenen Hängen und an Straßenrändern in Höhenlagen von 400 bis 1200 Metern in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Hubei, Jiangsu, Jiangxi, Liaoning, Shanxi sowie Zhejiang.[1]
Kärntner Spierstrauch[6] (Spiraea decumbensW.D.J.Koch, Syn.: Spiraea hacquetiiFenzl & K.Koch): Dieser Endemit kommt nur in den südöstlichen Alpen vor.
Oregon-Spierstrauch[6] (Spiraea douglasiiHook.): Es gibt drei Varietäten im westlichen Nordamerika:[2]
Spiraea douglasiiHook. var. douglasii: Sie kommt im westlichen Nordamerika von British Columbia über Washington, Oregon bis Kalifornien vor. Sie ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt.[2]
Spiraea douglasii var. menziesii(Hook.) C.Presl (Syn.: Spiraea douglasii subsp. menziesii(Hook.) Calder & Roy L.Taylor, Spiraea menziesiiHook., Spiraea subvillosaRydb.): Sie kommt im westlichen Nordamerika von Alaska, British Columbia, über Washington, Oregon, Colorado, Idaho, Montana bis Kalifornien vor.[2]
Spiraea douglasii var. roseata(Rydberg) C.L.Hitchc. (Syn.: Spiraea idahoensisA.Nelson, Spiraea roseataRydb.): Sie kommt nur in den westlichen US-Bundesstaaten Washington sowie Idaho vor.[2]
Spiraea elegansPojark.>: Sie kommt vom östlichen Sibirien bis zum nördlichen China (Hebei, Heilongjiang, Jilin, Nei Mongol) vor.[1]
Spiraea faurieanaC.K.Schneid.
Spiraea formosanaHayata: Sie gedeiht in Wäldern und an Hängen in Höhenlagen von 2100 bis 3000 Metern auf der Insel Taiwan.[1]
Spiraea hailarensisLiou (Syn.: Spiraea arenariaY.Z.Zhao & T.J.Wang): Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von etwa 600 Metern in der Inneren Mongolei und in Gansu.[1]
Spiraea hayatanaH.L.Li: Dieser Endemit gedeiht in Bergregionen in Höhenlagen von 3000 bis 3500 Metern nur im zentralen Taiwan.[1]
Henrys Spierstrauch[6] (Spiraea henryiHemsl.): Er kommt im zentralen und im südlichen China vor.[1]
Spiraea hingshanensisT.T.Yu & L.T.Lu: Sie gedeiht in Wäldern, im Dickicht und an schattigen Hängen in Hubei.[1]
Spiraea hirsuta(Hemsl.) C.K.Schneid.: Sie kommt im zentralen und im südlichen China vor.[1]
Hartheu-Spierstrauch[6] (Spiraea hypericifoliaL.): Er kommt von Bulgarien bis Sibirien und dem westlichen bis zentralen Himalaja vor.[1]
Spiraea hypoleucaDunn
Spiraea insularis(Nakai) H.Shin, Y.D.Kim & S.H.Oh (Syn.: Opulaster insularisNakai, Physocarpus insularis(Nakai) Nakai): Diese Neukombination erfolgte 2011. Dieser Endemit kommt in Korea nur in Jeju-do vor.
Spiraea kwangsiensisT.T.Yu: Dieser Endemit gedeiht an blanken Felswänden, an felsigen Straßenrändern und an sonnigen Standorten in Höhenlagen von etwa 600 Metern nur Guangxi.[1]
Spiraea kweichowensisT.T.Yu & L.T.Lu: Sie gedeiht auf felsigen Berggipfeln unterhalb von 2000 Metern nur im Fanjing Shan im nordöstlichen Guizhou.[1]
Spiraea laetaRehder[1]: Sie kommt in drei Varietäten in Gansu, Guizhou, Henan, Hubei, Sichuan und Yunnan vor.[1]
Spiraea lanatissimaBusinský: Sie wurde 2015 aus Yunnan erstbeschrieben.
Spiraea lasiocarpaKar. & Kir.
Spiraea lichiangensisW.W.Sm.: Sie kommt im nordwestlichen Yunnan vor.[1]
Spiraea lobulataT.T.Yu & L.T.Lu: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2000 bis 2500 Metern nur im südöstlichen Tibet.[1]
Spiraea longigemmisMaxim.: Sie gedeiht auf trockenen felsigen Hügeln und an Straßenrändern in Höhenlagen von 2500 bis 3400 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hubei, Shaanxi, Shanxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang.[1]
Spiraea martiniH.Lev.: Sie kommt im südlichen China vor.[1]
Karpaten-Spierstrauch[6] (Spiraea mediaSchmidt, Spiraea argenteaK.Koch, Spiraea confusaRegel & Körn., Spiraea dauricaRaf., Spiraea monbetsusensisFranch., Spiraea oblongifoliaWaldst. & Kit., Spiraea sericeaTurcz.): Sie ist von Mittel- über Ost- und Südosteuropa bis Zentralasien, Russlands Fernem Osten und das nördliche China, Korea bis Japan weitverbreitet.[1]
Spiraea micranthaHook. f. (Syn.: Spiraea brumalisLange): Sie kommt im östlichen von Nepal bis Myanmar vor.
Spiraea miyabeiKoidz. (Syn.: Spiraea silvestrisNakai): Von den vier Varietäten kommt eine in Japan und die anderen drei in den chinesischen Provinzen Anhui, Hubei, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan vor.[1]
Spiraea mollifoliaRehder: Sie kommt von Tibet bis zum zentralen China vor.[1]
Spiraea mongolica(Maxim.) Maxim.: Sie kommt in China vor.[1]
Spiraea morrisonicolaHayata: Sie gedeiht in Bergregionen unterhalb von 4000 Metern in Taiwan.[1]
Spiraea muliensisT.T.Yu & L.T.Lu: Dieser Endemit gedeiht auf Berggipfeln unterhalb von 2700 Metern nur im Muli Zangzu Zizhixian im südwestlichen Sichuan.[1]
Spiraea myrtilloidesRehder: Sie kommt in China vor.[1]
Spiraea ningshiaensisT.T.Yu & L.T.Lu: Sie gedeiht in Bergtälern an Ufern von Fließgewässern in Höhenlagen von 1700 bis 2000 Metern nur in Ningxia.[1]
Nippon-Spierstrauch[6] oder auch Japanische Blütenspiere (Spiraea nipponicaMaxim.): Er kommt nur in Honshu vor.
Spiraea nishimuraeKitag.: Sie gedeiht in offenen Wäldern, an Hängen und auf schattigen Felsen in Höhenlagen von 900 bis 1900 Metern in den chinesischen Provinzen Jilin, Liaoning, Shandong sowie Shanxi.[1]
Spiraea ovalisRehder: Sie gedeiht in Bergtälern und in Grasländern in Höhenlagen von 900 bis 2500 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Henan, Hubei, Shaanxi sowie Sichuan.[1]
Spiraea papillosaRehder: Sie kommt im westlichen Sichuan und im nordwestlichen Yunnan vor.[1]
Spiraea pilosaFranch.
Spiraea pjassetzkiiBuzunova (Syn.: Spiraea prostrataMaxim.[1] nom. illeg.): Eine gültige Erstbeschreibung erfolgte 2004.[7] Sie kommt in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, Hubei sowie Shaanxi[1] vor.
Pflaumenblättriger Spierstrauch[6] (Spiraea prunifoliaSiebold & Zucc.): Er kommt im südlichen China vor.[1]
Spiraea purpureaHand.-Mazz.: Sie gedeiht in Mischwäldern und in Dickichten auf Hügeln in Höhenlagen von 2800 bis 3300 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[1]
Spiraea rosthorniiE.Pritz. (Syn.: Spiraea prattiiC.K.Schneid.): Sie gedeiht auf Hängen in Mischwäldern und an Ufern von Fließgewässern in Höhenlagen von 1000 bis 3500 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Gansu, Hebei, Henan, Qinghai, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Weidenblättriger Spierstrauch[6] (Spiraea salicifoliaL.)[1]: Er kommt vom östlichen Mitteleuropa bis Japan vor.
Sargents Spierstrauch[6] (Spiraea sargentianaRehder, Syn.: Spiraea aemulansRehder): Sie gedeiht in Dickichten, an offenen Hängen und an Straßenrändern in Höhenlagen von 1000 bis 2400 Metern in den chinesischen Provinzen Henan, Hubei, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Spiraea schlothgaueraeVorosch. & Ignatov
Spiraea schneiderianaRehder: Sie kommt von Tibet bis zum südlichen China vor.[1]
Spiraea schochianaRehder: Sie gedeiht an bewaldeten Hängen und in Bergtälern in Höhenlagen von 2000 bis 2200 Metern nur im zentralen Yunnan.[1]
Spiraea siccanea(W.W.Sm.) Rehder: Dieser Endemit gedeiht an Hängen und an offenen felsigen Standorten in Höhenlagen von 2500 bis 2800 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Spiraea sozykiniiStepanov & Sonnikova: Sie wurde 2015 aus dem zentralsibirischen Krasnoyarsk erstbeschrieben.
Spiraea sublobataHand.-Mazz.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1500 bis 2800 Metern im westlichen Sichuan sowie nordöstlichen Yunnan.[1]
Spiraea tarokoensisHayata: Dieser Endemit gedeiht nur auf Küstenkalksteinformationen im östlichen Taiwan.[1]
Spiraea tenianaRehder: Sie gedeiht in feuchten Mischwäldern in Höhenlagen von 2000 bis 2400 Metern in Yunnan.[1]
Thunbergs Spierstrauch[6] (Spiraea thunbergiiSiebold ex Blume): Er kommt in Korea und im zentralen bis südlichen Japan vor.[1]
Spiraea tianschanicaPojark.
Koreanischer Spierstrauch[6] (Spiraea trichocarpaNakai): Er kommt im nördlichen China und in Korea vor.[1]
Dreilappiger Spierstrauch[6] (Spiraea trilobataL.): Die etwa zwei Varietäten kommen von Zentralasien bis Sibirien und dem nördlichen China vor.[1]
Spiraea uratensisFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 2400 Metern in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Henan, Shaanxi sowie Shanxi.[1]
Spiraea vacciniifoliaD.Don
Veitchs Spierstrauch[6] (Spiraea veitchiiHemsl.): Sie gedeiht in Dickichten und Grasländern in Höhenlagen von 2000 bis 3600 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Guizhou, Henan, Hubei, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Spiraea velutinaFranch.: Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2000 bis 3300 Metern in Tibet sowie Yunnan vor.[1]
Wilsons Spierstrauch[6] (Spiraea wilsoniiDuthie ex J.H.Veitch): Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 3200 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Guizhou, Henan, Hubei, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Spiraea xizangensisL.T.Lu (Syn.: Spiraea tibeticaT.T.Yü & L.T.Lu non Bureau & Franch.): Sie wurde 2000 erstbeschrieben und gedeiht in Dickichten an Hängen sowie an Ufern von Fließgewässern in Höhenlagen von 4200 bis 4300 Metern in Tibet.[1]
Spiraea yunnanensisFranch. (Syn.: Spiraea sinobrahuicaW.W.Smith, Spiraea sinobrahuica var. aridicolaW.W.Smith): Sie gedeiht in Höhenlagen von 1300 bis 2800 Metern im westlichen Sichuan sowie Yunnan.[1]
Es gibt einige Naturhybriden.[2]
Die Namen vieler durch Kreuzungen in Kultur entstandenen Hybriden wurden durch Hermann Zabel in Die strauchigen Spiraeen 1893 und in Gartenzeit, Band 3, 1884, Seite 494 veröffentlicht.[8]
Es gibt einige Hybriden (Auswahl):
Braut-Spierstrauch[6], auch Brautspiere oder Schneespiere (Spiraea ×argutaZabel = Spiraea multiflora × Spiraea thunbergii): Diese Hybride ist durch Kreuzung in Kultur entstanden.[8]
Billards Spierstrauch oder Kolbenspiere[6] (Spiraea ×billiardiiHerincq, Syn.: Spiraea triumphansZabel)
Spiraea ×blandaZabel
Spiraea ×brachybotrysLange
Spiraea ×brumalisLange
Spiraea ×bumaldaBurv.
Aschgrauer Spierstrauch[6] (Spiraea ×cinereaZabel = Spiraea cana × Spiraea hypericifolia): Diese Hybride ist durch Kreuzung in Kultur entstanden.[8]
Spiraea ×superba(Froebel ex Zabel) Zabel ex Dieck (Syn.: Spiraea ×foxiiZabel, Spiraea ×margaritaeZabel): Diese Hybride ist durch Kreuzung in Kultur entstanden.
Spiraea ×syringifloraLemoine
Spiraea ×transhimalaicaBusinský: Diese Naturhybride wurde 2015 aus dem östlichen Tibet erstbeschrieben.
Spiraea ×tristisZabel
Belgischer Spierstrauch[6] (Spiraea ×vanhouttei(Briot) Carrière): Diese Hybride ist durch Kreuzung in Kultur aus Spiraea cantoniensis × Spiraea trilobata entstanden.[1][8]
Spiraea ×watsonianaZabel
Viele Sorten von Arten und Hybriden werden in den gemäßigten Gebieten weltweit als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.[9][2] Sie werden schon sehr lange als Zierpflanzen verwendet.[1]
Der am 26. Februar 1928 entdeckte Asteroid (1091) Spiraea ist nach der Pflanzengattung benannt.[10]
Lenka Záveská Drábková, Markéta Pospíšková, Roman Businský: Phylogeny and infrageneric delimitation in Spiraea (Rosaceae) inferred from AFLP markers and a comparison with morphology. In: Botanical Journal of the Linnean Society, Volume 185, November 2017, S. 525–541. doi:10.1093/botlinnean/box071
Lenka Záveská Drábková, Markéta Pospíšková, Roman Businský: Phylogeny and infrageneric delimitation in Spiraea (Rosaceae) inferred from AFLP markers and a comparison with morphology. In: Botanical Journal of the Linnean Society, Volume 185,
November 2017, S. 525–541. doi:10.1093/botlinnean/box071
C. Kalkman: Rosaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants – Volume VI – Flowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, S. 355, ISBN 978-3-540-06512-8.
D. Potter, S. M. Still, D. Ballian, G. Božič, J. Franjiæ, H. Kraigher: Phylogenetic relationships in tribe Spiraeeae (Rosaceae) inferred from nucleotide sequence data. In: Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 105–118. doi:10.1007/s00606-007-0544-z
Deutscher Name nach Andreas Roloff, Andreas Bärtels:Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S.619–628.
Roman Businsky: Review of Chinese Spiraea (Rosaceae, Spiraeoideae) with Simple Inflorescences. In: Novon, Volume 21, 2011, S. 299–316. Volltext-PDF.doi:10.3417/2009085
Spiraeaim Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.Abgerufen am 9. Oktober 2020.
Gordon Cheers (Hrsg.):Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5, S.854–855.
Lutz Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names, Band 1, In: International Astronomical Union, IAU Commission 20: Physics and astronomy online library. Springer Science & Business Media, 2003, ISBN 978-3-540-00238-3. Dictionary of Minor Planet Names, Band 1in der Google-Buchsuche
Sheng-Xiang Yu, Sudhindra R. Gadagkar, Daniel Potter, Dong-XianXu, MeiZhang, Zhen-Yu Li: Phylogeny of Spiraea (Rosaceae) based on plastid and nuclear molecular data: Implications for morphological character evolution and systematics. In: Perspectives in Plant Ecology Evolution and Systematics, Volume 34, August 2018, S. 109–119. doi:10.1016/j.ppees.2018.08.003
Jun-Ho Song, Hee-Seon Roh, Suk-Pyo Hong: Petal micromorphology and its systematic implications in Rosaceae tribe Spiraeeae. In: Brittonia, März 2020. doi:10.1007/s12228-020-09609-w