Souillac
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Souillac [Gemeinde (commune) mit 3.198 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im südfranzösischen Département Lot im äußersten Nordwesten der Region Okzitanien. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort und dem sich westlich anschließenden Weiler (hameau) Présignac. Auch das rund 5 Kilometer nordwestlich gelegene Dorf Bourzolles gehört zum Gemeindegebiet.
] ist eine Kleinstadt und Hauptort einerSouillac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Lot (46) | |
Arrondissement | Gourdon | |
Kanton | Souillac | |
Gemeindeverband | Causses et Vallée de la Dordogne (Sitz) | |
Koordinaten | 44° 54′ N, 1° 28′ O | |
Höhe | 80–314 m | |
Fläche | 25,92 km² | |
Einwohner | 3.198 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 123 Einw./km² | |
Postleitzahl | 46200 | |
INSEE-Code | 46309 | |
Website | Souillac | |
Souillac – Chorhaupt der Abteikirche Sainte-Marie |
Souillac ist Hauptort des Kanton Souillac sowie des Gemeindeverbands Causses et Vallée de la Dordogne.
Der Name Souillac leitet sich von dem französischen Begriff souille (deutsch ‚Suhle‘, ‚Sumpf‘) bzw. altfranzösisch souilh ab und erinnert an die erstmalige Besiedlung des ehemaligen Sumpfgebietes durch Mönche, die das morastige Gelände trockenlegten.
Souillac liegt in einer Höhe von etwa 100 m im Tal der Dordogne, welche die zur alten Kulturlandschaft des Quercy gehörende Stadt im Süden begrenzt.[1] Die Stadt wird vom Fluss Borrèze durchquert, der im südwestlichen Gemeindegebiet in die Dordogne einmündet. Sie liegt etwa 63 km (Fahrtstrecke) nördlich von Cahors bzw. 37 km südlich von Brive-la-Gaillarde. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 800 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 |
Einwohner | 1567 | 3248 | 3154 | 2907 | 3671 | 3243 |
Infolge der Reblauskrise im Weinbau ging die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis auf den Tiefststand von etwa 2500 in den 1920er Jahren zurück. Das leichte Bevölkerungswachstum der Kleinstadt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist in hohem Maße auf die Zuwanderung aus den ländlichen Gebieten der Umgebung auf dem Hintergrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen.
Die Umgebung von Souillac war schon immer landwirtschaftlich geprägt; die an einer Nebenstrecke des Jakobswegs (Via Podiensis) gelegene Kleinstadt selbst fungierte als Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum der Region. Über die Dordogne wurden in Flachbooten (gabarres) Waren aller Art (z. B. Wein, Käse, Holz, Holzkohle) bis zur Girondemündung verschifft.
Angeblich geht der Ursprung von Souillac bis in die Zeit der Merowinger zurück – der hl. Eligius (Saint-Eloi), Minister König Dagoberts I., soll hier ein Benediktinerkloster gegründet haben, welches – von den Sarazenen zerstört, von Karl dem Großen wiederaufgebaut und bei einem Normannenangriff erneut zerstört – irgendwie dennoch die Zeiten überdauert haben soll. Gegen Ende seines Lebens übergab Gerald von Aurillac das Kloster an Mönche der Abtei von Aurillac. Aufgrund ihrer Lage an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt entwickelten sich die Abtei und die Stadt rasch; beide waren jedoch andererseits Übergriffen während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) und im Verlauf der Hugenottenkriege (1562–1598) ausgesetzt.[3]
Die romanische Abteikirche Sainte-Marie ist bereits seit dem Jahr 1840 als Monument historique (Denkmal) anerkannt[4], die noch bestehenden Klostergebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert folgten im Jahre 1991.[5]
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