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Schweizer Mundartdichterin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sophie Haemmerli-Marti (* 18. Februar 1868 in Othmarsingen; † 19. April 1942 in Zürich) war eine Schweizer Mundartschriftstellerin.
Ihr Vater Franz Marti war Grossrat und Bauer, die Mutter Sophie geb. Rüegger stammte aus Luzern. Von 1883 bis 1887 besuchte sie das Lehrerinnenseminar Aarau. Eine Freundschaft verband sie mit Erika und Frank Wedekind in Lenzburg. Sie arbeitete als Hauslehrerin in Paris, 1887 als Lehrerin in Thalheim und 1888 in Oetlikon.
1890 heiratete sie den Lenzburger Arzt Max Haemmerli, mit dem sie vier Töchter grosszog. Da sie das aargauische Lehrerpatent besass, unterrichtete sie ihre Töchter zuhause in Lenzburg. Ihre Tochter Elisabeth heiratete 1929 Friedrich Häuser,[1] Anna Kelterborn-Haemmerli war Kunsthistorikerin und die jüngste Tochter war die Malerin Margrit Haemmerli.
Als ihr Mann 1931 bei einem Autounfall starb, zog sie mit ihrer Tochter Margrit nach Zürich, wo sie elf Jahre später starb.[2]
Sophie Haemmerli veröffentlichte, angespornt durch Jost Winteler, zuerst Kinder- und Muttergedichte (Mis Chindli), von denen viele vertont wurden und Eingang ins Volksgut fanden, später Vorträge (Mis Aargäu) sowie philosophische Gedichte (Läbessprüch) in Schweizerdeutsch. Sie gilt als eine der wichtigsten Schweizer Mundart-Schriftstellerinnen. Für Mis Aargäu erhielt sie 1939 einen Preis der Schweizerischen Schillerstiftung.
Anlässlich ihres 150. Geburtstags im Februar 2018 wurde im Kanton Aargau eine Reihe von Jubiläumsanlässen durchgeführt, u. a. im Museum Burghalde Lenzburg.[3]
Vertonungen:
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