Situationsansatz
pädagogisches Konzept mit Zielhorizont Autonomie, Solidarität und Kompetenz / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Beim Situationsansatz handelt es sich um ein sozialpädagogisches Konzept zur Begleitung von Bildungs- und Lebensbewältigungsprozessen von Kindern in Kindertageseinrichtungen im Zielhorizont von Autonomie, Solidarität und Kompetenz. Entwickelt wurde er in der ersten Hälfte der 1970er Jahre im Deutschen Jugendinstitut (DJI), erhielt einen zweiten Entwicklungsschub in den 1990er Jahren. Er sollte nicht verwechselt werden mit dem sogenannten „Situationsorientierten Ansatz“ von Armin Krenz.[1]
Im Situationsansatz sollen durch den Erzieher alltägliche Situationen und Themen aufgegriffen werden – sogenannte „Schlüsselsituationen“ –, die in sich das Potential bergen, auf exemplarische und verdichtete Weise Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten. Nicht zu verwechseln ist diese Orientierung an der Lebenswelt der Kinder mit der spontanen Orientierung an alltäglichen Begebenheiten; es geht nicht darum, spontan dem Handeln von Kindern zu folgen, sondern die für sie relevanten Schlüsselsituationen zu identifizieren.[2] Darüber hinaus soll der Alltag in und um die Kindertagesstätte in seinen Möglichkeiten, Lernen in „realen Situationen“ zu ermöglichen, aufgegriffen werden. Wichtig ist dabei, dass die pädagogischen Fachkräfte die Lernmotivation der Kinder aufgreifen und unterstützen sowie die Themen gemeinsam mit den Kindern ermitteln. Die Kinder haben bei der Planung und Gestaltung des pädagogischen Programms ein nicht unerhebliches Mitspracherecht.