Sinfonia concertante für vier Bläser Es-Dur KV 297b
Sinfonia concertante KV 297b / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Sinfonia concertante für vier Bläser Es-Dur KV 297b, nach aktuellem Köchelverzeichnis KV Anh. C 14.01, ist ein Werk für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester, dessen Partiturabschrift 1869 im Nachlass des Mozart-Biographen Otto Jahn entdeckt wurde und seit 1870 Eigentum der Staatsbibliothek zu Berlin ist.[1] Man hatte lange Zeit angenommen, dass es mit einer von Wolfgang Amadeus Mozart im April 1778 in Paris, allerdings für Flöte, Oboe, Horn, Fagott und Orchester komponierten, verschollenen Sinfonia concertante verwandt oder in Teilen sogar identisch sei. Dies ist seit etwa den 1960er Jahren jedoch umstritten und wird zunehmend ausgeschlossen.
Die Berliner Notenabschrift wurde im Köchelverzeichnis erstmals in der 2. Auflage (1905)[2] als Überlieferung von Mozarts Pariser Werk unter dessen aus der 1. Auflage (1862)[3] stammenden Nummer Anh. I,9 aufgenommen. In der 3. Auflage (1937) wurde es unter der neuen Nummer KV 297b aus dem Anhang in den Hauptteil des Verzeichnisses verlegt.[4] Seit der 6. Auflage (1964) werden die beiden Werke separat aufgeführt, das Pariser als KV 297B, die Notenabschrift als KV Anh. C 14.01.[5] Für letztere verwendet dieser Artikel die außerhalb der Wissenschaft allgemein übliche Bezeichnung KV 297b.
Sinfonia concertante für vier Bläser Es-Dur KV 297b |
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Interpreten: James Caldwell (Oboe), William McColl (Klarinette), Robert Bonnevie (Horn), Arthur Grossman (Fagott) mit dem Casals Festival Orchestra, geleitet von Alexander Schneider. Aufgenommen am Festival Casals de Puerto Rico im Juni 1964 durch Voice of America. |