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Ein Sicherheitshinweis (nicht Warnhinweis) ist nach EN 82079 eine
„sicherheitsbezogene Information, die nach einem sinnvoll organisierten System in einem Dokument oder Abschnitt eines Dokuments gesammelt oder gruppiert sind, um Sicherheitsmaßnahmen zu erklären, Sicherheitsbewusstsein zu wecken und eine Grundlage zur sicherheitsbezogenen Schulung der Nutzer zu schaffen“
Ein Sicherheitshinweis dient dazu Personen und auch andere Lebewesen oder die Umwelt vor Gefährdungen zu bewahren.
Sicherheitshinweise sind nicht mit Warnhinweisen zu verwechseln, obwohl beide den gleichen Aufbau und die gleiche Gestaltung haben. Sicherheitshinweise sind auf der Verpackung oder dem Produkt aufgebracht – dann heißen sie Produktsicherheitslabel – oder in Gebrauchsanleitungen und Beipackzetteln enthalten. Sicherheits- und Gefahrenhinweisen müssen genormte Sicherheitskennzeichen enthalten.
Sicherheitshinweise in Gebrauchsanleitungen und Produktsicherheitslabeln haben die gleiche Gestaltung und Definition. Sicherheitshinweise im Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien haben eine ähnliche Gestaltung, mit Signalwort und Warnzeichen, aber unterschiedlicher Definition.
Sicherheitshinweise sind gesetzlich vorgeschrieben. Sie dienen aber auch dazu, die Produkthaftung des Herstellers zu minimieren und werden im Regelfall auf Basis einer vorhergehenden Risikoanalyse erstellt. Sind Sicherheitshinweise nicht richtig erstellt, kann bei Eintritt der Gefährdung ein Bußgeld verhängt werden.[2]
Werden durch das Produkt selbst Gefährdungen ausgelöst, wurde von der EU das Rapid Exchange of Information System (RAPEX) geschaffen. RAPEX ermöglicht einen schnellen EU-weiten Informationsaustausch über Maßnahmen wie Rückhol- oder Rückrufaktionen, ganz gleich ob es sich um Maßnahmen der einzelstaatlichen Behörden oder um freiwillige Maßnahmen der Hersteller und Händler handelt.
Beispiele für Sicherheitshinweise:
Die SAFE-Methode ist ein Verfahren zur systematischen Gestaltung von Sicherheitshinweisen. Die Schwere der Gefahr sowie Quelle der Gefahr ergeben sich aus der o. g. Risikoanalyse. Das Akronym SAFE steht für:
Die Signalwörter geben Rückschluss auf die Schwere der Gefahr:
Personenschäden:
Produkt-/Maschinen-/Anlagenschäden (früher nur ANSI Z535, seit 2019 auch EN 82079):
Zur Gestaltung von Sicherheitshinweisen müssen Normen herangezogen werden:
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