Shinson Hapkido
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Shinson Hapkido (koreanisch 신선 합기도) ist ein Entwicklungs-, Gesundheits- und Selbstverteidigungstraining und beinhaltet eine ganzheitliche Ausbildung von Körper (Chong), Lebenskraft (Ki) und Geist (Shin). Es wurde von Ko Myong aus den traditionellen koreanischen Bewegungs- und Kampfkünsten in Verbindung mit asiatischer Heilkunst aufgebaut.
Shinson Hapkido ist eine Stilrichtung des Hapkido. Hapkido spielt in Korea eine wesentliche Rolle bei der Ausbildung von Polizei und Militär, trägt also, zumindest in einigen Stilrichtungen, paramilitärische Merkmale. Die Stilrichtung Shinson Hapkido setzt dem einen anderen Akzent entgegen.
Ko Myong, der Gründer der Stilrichtung Shinson Hapkido, ist in einem buddhistischen Kloster in Korea aufgewachsen. Vor diesem Hintergrund hat er vor allem die gesundheitlichen Aspekte von Hapkido in den Mittelpunkt gestellt, die ihren Ausdruck finden im Titel seines Buches Bewegung für das Leben. Er hat deshalb eine Stilrichtung konzipiert und weiter entwickelt, in der es in erster Linie darum geht, Menschen jeder Altersstufe Freude an Bewegung zu vermitteln, als einem Aspekt einer gesunden Lebensweise, verbunden mit der Überzeugung, dass der Mensch ein Teil einer Gesellschaft und der Natur ist und deshalb auf Dauer nicht gesund leben kann, ohne Achtsamkeit den Mitmenschen und der Umwelt gegenüber. Dies trägt Shinson Hapkido zuweilen den Vorwurf ein, „zu esoterisch“ zu sein.
Auch in Korea wurde Shinson Hapkido in den ersten Jahren eher skeptisch betrachtet. Mittlerweile ist es zumindest nach der Anzahl ihrer Mitglieder in West-Europa die vorherrschende Stilrichtung, was Shinson Hapkido auch in Korea zunehmend Anerkennung einbringt. Seinen Ausdruck findet das etwa darin, dass auch Großmeister anderer Stilrichtungen aus Korea anreisen, um in einer der Shinson Hapkido Kampfkunst-Shows in Europa ihr Können zu zeigen[1] Auch an den „World Hapkido Festivals“, ausgerichtet in Korea von der „World Hapkido Federation“[2] unter Leitung von Großmeister „Kim, Jung-So“ war Shinson Hapkido gelegentlich schon mit einer Abordnung vertreten.[3]