Schweizer Truppen in savoyischen Diensten
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Fünfunddreissig Schweizer Truppen in savoyischen Diensten dienten den Herzögen und später den Königen aus dem Hause Savoyen von 1582 bis 1848 bei ihrem wechselvollen Aufstieg aus dem Piemont über das Königreich von Sizilien zu demjenigen von Sardinien-Piemont[A 1].
Bereits vorher, vor der Existenz der Alten Eidgenossenschaft (erste Tagsatzung 1315 in Brunnen) und bevor die erste «eidgenössische» Kapitulation 1582 abgeschlossen wurde, waren den Grafen, und nachfolgend den Herzögen von Savoyen mindestens acht militärische Einheiten – definitionsgemäss noch keine «Schweizer» Truppen – von (später) eidgenössischen Bundesgenossen zugezogen.
Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland.
Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war).