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Schlickermilch (auch Schloppermilch oder Schlippermilch[1]) bezeichnet in der Landwirtschaft die nach abgenommenem Rahm oder Sahne übrig bleibende lautere Milch, welche zu Quarkkäsen gebraucht oder dem Gesinde mit eingebrocktem Brot zum Verspeisen gegeben wurde.[2] Außerdem wurde sie in der Schweinemast verwendet.[3]
Im schlesischen Dialekt ist Schlickermilch eine Bezeichnung für sauer gewordene Milch, die entsprechend weiterverwendet werden kann.[4] Sie entsteht, wenn der Milchzucker in frischer, unbehandelter Milch durch Milchsäurebakterien in Milchsäure umgewandelt wird (Milchsäuregärung) und das in der Milch enthaltenen Protein durch Absenkung des pH-Wertes aggregiert und präzipitiert.
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