Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels
Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels ist eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Sie zählt zu seinen frühen Prosawerken[1] und wurde erstmals im März 1947 in Benjamin. Zeitschrift für junge Menschen veröffentlicht.[2] Bernhard Meyer-Marwitz nahm sie in die Rubrik Nachgelassene Erzählungen von Borcherts Gesamtwerk auf, das er 1949 im Rowohlt Verlag herausgab.
Die Kurzgeschichte gehört zu den ungewöhnlich heiteren und humorvollen Texten Wolfgang Borcherts und zu seinen bekanntesten Werken. Aus der Sicht eines kleinen Jungen wird die Begegnung zweier ganz unterschiedlicher Menschen geschildert, die lediglich eine Gemeinsamkeit haben: Beide lispeln. Der Sprechfehler führt anfänglich zu Missverständnissen, später jedoch zur Verständigung und Freundschaft der beiden Leidensgenossen. Der Titel nimmt Bezug auf die griechische Mythengestalt Sisyphus, die sowohl den Spitznamen eines Kellners angeregt hat als auch sein Schicksal versinnbildlicht. Die zweite Hauptfigur geht auf Borcherts realen Onkel Hans Salchow zurück.