Sagelat
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sagelat (okzitanisch: gleichlautend) ist ein Ort und eine südwestfranzösische Gemeinde (commune) mit 316 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der alten Kulturlandschaft des Périgord im Département Dordogne im Nordosten der Region Aquitanien.
Sagelat | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Sarlat-la-Canéda | |
Kanton | Vallée Dordogne | |
Gemeindeverband | Vallée de la Dordogne et Forêt Bessède | |
Koordinaten | 44° 47′ N, 1° 1′ O | |
Höhe | 65–219 m | |
Fläche | 7,57 km² | |
Einwohner | 316 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 42 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24170 | |
INSEE-Code | 24360 | |
Pfarrkirche Saint-Victor |
Der Ort Sagelat liegt auf einem Hügel im Périgord noir in einer Höhe von ca. 100 m ü. d. M. und etwa 34 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Sarlat-la-Canéda; Pays de Belvès befindet sich etwa drei Kilometer südlich. Zur Gemeinde gehören auch mehrere Einzelgehöfte. Das Gemeindegebiet wird vom Flüsschen Nauze durchquert.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 |
Einwohner | 261 | 253 | 302 | 300 | 325 | 348 | 330 |
Quelle: Cassini und INSEE |
Im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl der Gemeinde meist deutlich über bei etwa 500 Personen. Die Reblauskrise im Weinbau und der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang, dessen Tiefpunkt möglicherweise in den 1960er und 1970er Jahren erreicht wurde.
Bis in die heutige Zeit spielt die Landwirtschaft die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Der hier betriebene Weinbau ist jedoch nach der Reblauskrise gänzlich aufgegeben worden. Tabak und Mais sind ebenfalls auf dem Rückzug – stattdessen dominieren Wälder, Felder und Weiden, aber auch Walnuss-, Esskastanien- und Obstbäume die Region. Auch Gänseleberpastete und Trüffel zählen zu den regionalen Spezialitäten. Einige leerstehende Häuser werden als Ferienwohnungen (gîtes) vermietet.
Der Ort entstand auf dem Gebiet einer gallorömischen Landgutes (villa rustica). Einer lokalen Überlieferung zufolge wurde die örtliche Quelle bereits vom aquitanischen Herzog Waifar (reg. 745–768) auf der Flucht vor den Soldaten Pippins des Jüngeren aufgesucht. Im ausgehenden 11. Jahrhundert entstand in der Nähe die Benediktinerabtei Fongauffier, die jedoch im Verlauf der Französischen Revolution aufgelöst und abgerissen wurde. Um die Abtei herum bildete sich im Laufe von Jahrhunderten der heutige Ort.
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