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deutscher Mathematiker und Professor für Numerische Mathematik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rolf Rannacher (* 10. Juni 1948 in Leipzig) ist ein deutscher Mathematiker. Er ist Professor für Numerische Mathematik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Rannacher studierte Mathematik und Physik an der Universität Frankfurt und wurde dort 1974 bei Friedrich Stummel promoviert (Diskrete Störungstheorie für das Punktsystem linearer Operatoren und Sesquilinearformen mit Anwendungen auf Operatoren vom Schrödinger Typ).[1] Danach war er Assistent an der Universität Bonn bei Jens Frehse und habilitierte sich 1978. Danach war er ein Jahr an der University of Michigan, bevor er 1980 Professor an der Universität Erlangen wurde. 1983 wurde er Professor in Saarbrücken und 1988 in Heidelberg.
Er befasste sich besonders mit der numerischen Analyse der Finite-Elemente-Methode (FEM) bei partiellen Differentialgleichungen (PDE) auf Basis funktionalanalytischer Methoden, zum Beispiel Fehlerabschätzung in der -Norm für FEM-Näherung elliptischer Randwertaufgaben. Er befasste sich auch mit numerischer Strömungsmechanik einschließlich Softwareentwicklung für Hochleistungsrechner, lange Zeit in Zusammenarbeit mit John Haywood. In den 1990er Jahren befasste er sich mit adaptiver Gitterverfeinerung bei der Lösung von optimalen Steuerungsproblemen. Dabei arbeitete er mit Claes Johnson und Endre Süli zusammen. Am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) Heidelberg war er auch früh an der Entwicklung von Parallelcomputer-Algorithmen befasst (Anfang der 1990er Jahre auf Basis von Transputer).
1998 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berlin. Er ist Ehrendoktor der Universität Erlangen-Nürnberg (2009).[2]
Rannacher ist einer der Mitwirkenden an der Publikationsserie Lecture Notes[3] der Universität Heidelberg, einer Reihe von Vorlesungsskripten, die sich an Studierende der MINT-Fächer richten. Rannachers Beiträge in den Lecture Notes sind unter anderem:
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