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deutscher Verleger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Voigtländer (* 4. August 1849 in Bad Kreuznach; † 27. September 1935) war ein deutscher Verleger.
Voitgländers Vater war der Buchhändler und Verleger Robert Voigtländer sen. (1821–1866). Robert Voigtländer jun. machte nach dem Abitur von 1867 bis 1870 eine Buchhändlerlehre bei seinem Vater und in der Creutzschen Buchhandlung in Magdeburg, wo er anschließend auch als Gehilfe arbeitete. Als Kriegsfreiwilliger kämpfte Voigtländer dann im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Anschließend arbeitete er in der Springerschen Buchhandlung in Berlin und besuchte einen sechsmonatigen Lehrkurs beim Verlag Breitkopf & Härtel in Leipzig, wo er die Druckerei kennenlernte. 1873 arbeitete er für zehn Monate in einer Buchhandlung in Wiesbaden, bevor er nach Bad Kreuznach zurückging und Prokurist in der Buchhandlung des Vaters wurde. 1876 wurde er Teilhaber des Geschäfts und gründete zusammen mit seinem Vater die Zeitung „Kreuznacher Tagblatt“. 1878 verkauften Vater und Sohn die Buchhandlung und konzentrierten sich ganz auf den Verlag R. Voigtländer. 1885 kam auch Robert Voigtländers Bruder Karl in den Verlag. 1887 starb Robert Voigtländer sen., im Jahr darauf verlegte Robert Voigtländer jun. den Verlag nach Leipzig, er verkaufte seine Abteilung für Jugendschriften und baute insbesondere den Verlagszweig für Schulbücher aus. Erfolgreiche Werke des Verlags waren Carl Georg Schillings’ „Mit Blitzlicht und Büchse“, das Fotos von in Freiheit lebenden Wildtieren enthielt, und die reich illustrierten „Lebensbilder aus der Tierwelt“ in sechs Bänden. Daneben gab der Verlag R. Voigtländer auch ca. 500 farbige Künstlersteinzeichnungen heraus. Seit 1911 erschien die Reihe „Voitgländers Quellenbücher“.
Voigtländer war daneben stark im Börsenverein des deutschen Buchhandels und im Verein Leipziger Buchhändler engagiert. 1909 wurde Voigtländers Sohn Otto Teilhaber des Verlags.
Ein Teil-Nachlass ist im Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig zugänglich.[1]
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