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deutscher Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Stupperich (* 13. September 1904 in Moskau; † 4. September 2003 in Münster) war ein deutscher evangelischer Theologe.
Robert Stupperich wurde als Sohn eines Apothekers und dessen Frau geboren. Er wuchs zunächst in Russland auf und konnte daher perfekt Russisch sprechen. Er studierte zuerst Evangelische Theologie in Berlin und anschließend Geschichte und Slawistik und promovierte in beiden Fächern (1930 Dr. theol., 1933 Dr. phil.). Neben seinem Pfarramt habilitierte er sich 1940 für osteuropäische Geschichte und wurde 1942 Dozent. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er ein Mitarbeiter von Otto Dibelius und Mitglied der Bekennenden Kirche.
1946 wurde Stupperich Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bis 1972 war er Direktor des Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Sein Hauptforschungsgebiet war die Geschichte der Reformation. 1953 wurde ihm der Ehrendoktor der Humboldt-Universität zu Berlin verliehen. Von 1957 bis 1976 war er Leiter des Ostkircheninstitutes, das sich der Erforschung der Orthodoxie sowie der deutschen Kirchen in osteuropäischen Gebieten widmete.[1]
Stupperich war seit 1950 Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen. Von 1958 bis 1974 gehörte er dem Vorstand an, 1982 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.[2] Seit 1968 war er Mitglied der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung[3] sowie Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
Sein Söhne sind der Theologe Martin Stupperich und der Archäologe Reinhard Stupperich.
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