Restharn
Harnmenge, die nach dem Urinieren in der Harnblase zurückbleibt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Restharn, Resturin[1] oder Residualharn[2] (englisch residual urine oder urinary retention) bezeichnet man die Menge an Harn (Urin), die nach einer normalen Miktion in der Harnblase zurückbleibt. Das Restharnvolumen ist das Ergebnis der Harnzurückhaltung.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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R39.1 | (vermehrter) Restharn |
F45.34 | Restharn mit Retention (psychogen) |
D29.1 | Restharnbildung bei Prostataadenom |
N31.9 | Restharn mit Retention (neurogen) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Ursachen für eine Restharnbildung sind in der Regel Abflussbehinderungen, z. B. durch eine Prostatavergrößerung, oder eine neurologische Störung der Harnentleerung.
Als pathologisch werden Restharnmengen angesehen, die mehr als 15 % der eigentlichen Blasenkapazität betragen. Nach anderen Angaben gilt ein Residualvolumen von weniger als 30 bis 50 Milliliter bei Erwachsenen noch nicht als Restharn.[3]
Früher wurden im zweiten Stadium der Prostatahypertrophie Restharnvolumina von bis zu 500 ml gefunden.[4]