Ressourcenuniversität
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Ressourcenuniversitäten sind Hochschulen mit einem Wissenschaftsprofil ausgerichtet auf die nachhaltige Stoff- und Energiewirtschaft entlang der Wertschöpfungskette der Georohstoffe. Sie betreiben Lehre und Forschung für eine ökonomisch und ökologisch vertretbare sowie sozial verträgliche Nutzung und Sicherung natürlicher Ressourcen und dienen somit der Daseinsvorsorge.[1]
Um die gesamte Prozesskette der Verarbeitung der natürlichen, insbesondere der mineralischen und fossilen, Rohstoffe von der Erkundung über die Gewinnung, Veredlung/Verarbeitung zum Endprodukt und das Recycling in Lehre und Forschung abzudecken, verfügen Ressourcenuniversitäten in der Regel über die Wissenschaftsgebiete Mathematik/Informatik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Werkstoffwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften. Ein Spezifikum von Ressourcenuniversitäten ist Lehre und Forschung im unmittelbaren Kontakt zur Geosphäre, insbesondere im Bergbau. Hierzu verfügen sie über eigene Bergbauanlagen oder den freien Zugang zu diesen.
Die deutsche Ressourcenuniversität und gleichzeitig die weltweit älteste Hochschule dieser Art ist die Technische Universität Bergakademie Freiberg, die seit dem Jahr 2010 den Namenszusatz „Die Ressourcenuniversität. Seit 1765“ trägt.
Auf europäischer und globaler Ebene haben sich die Ressourcenuniversitäten in Organisationen wie der „International University of Resources“[2] und dem „World Forum of Universities of Resources on Sustainability“[3] zusammengeschlossen, um unter anderem in gemeinsamen rohstoffbezogenen Studiengängen auszubilden und sich über die Inhalte in der Lehre abzusprechen.