Pädagogik
Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin der Theorie und Praxis von Bildung und Erziehung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Pädagogik (Wortbildung aus altgriechisch παιδαγωγικὴ [τέχνη] paidagōgikḗ [téchnē], deutsch ‚[Kunst bzw. Handwerk betreffend die] Führung eines Knaben‘)[1] und Erziehungswissenschaft sind Bezeichnungen für eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit theoretischen und praktischen Fragen der Bildung und Erziehung des Menschen auseinandersetzt.
Die heutige Bevorzugung der Begriffe Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaft spiegelt den historischen Wandel von einer geisteswissenschaftlichen Ausrichtung zu einer größeren Einbeziehung empirischer Verfahren wider.
Nach heutigem Verständnis kommt der Disziplin die Doppelrolle zu, als Reflexionswissenschaft Bildungs- und Erziehungszusammenhänge zu erforschen, aber als Handlungswissenschaft auch Vorschläge zu machen, wie Bildungs- und Erziehungspraxis gestaltet und verbessert werden kann. Ihr Aufgabengebiet bleibt unscharf, da sie interdisziplinär mit zahlreichen Bezugswissenschaften kooperiert. Dazu gehören psychologische, soziologische, philosophische und kulturwissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse.
Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft wird an Schulen auch als eigenständiges Fach unterrichtet, so in einigen deutschen Bundesländern an Gymnasien und Gesamtschulen als Fach des sozialwissenschaftlichen Bereichs der Gymnasialen Oberstufe und in anderer Form und Schwerpunktsetzung in der Erzieherausbildung.