Avati begann in seiner Jugendzeit, Musik zu machen; er spielte Klarinette bei der Dixie Criminal Jazz Band und ab 1957 mit der Reno Dixieland Band. Etliche Auftritte in Radioprogrammen standen neben zahlreichen Liveauftritten, bei denen er auch Lucio Dalla kennenlernte, mit dem er 1965 das Musical Ma è poi esistito Louis Procope schrieb und aufführte.
Seinen Lebensunterhalt verdiente Avati, der in BolognaPolitische Wissenschaften studiert hatte, ohne allerdings das Studium abzuschließen, als Arbeiter in einer Firma für Gefrierprodukte. 1968 konnte er durch seine Kontakte zur Filmindustrie seinen ersten Film drehen und war in den Folgejahren zunächst für einige ungewöhnliche Genrefilme verantwortlich. Sein späteres Werk reicht von der Komödie über den biographischen Bix (über Bix Beiderbecke) bis zu actionreichen Filmen. Dabei entzieht sich sein eigenartiger Stil oftmals der Kategorisierung. Er gehört zu den wenigen italienischen Filmemachern, die bis ins erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends regelmäßig Kinofilme drehten. Diese wurden oftmals von Avatis Bruder Antonio (* 1943) produziert.[1] Sein Stammcutter ist Amedeo Salfa.
1968: Balsamus l'uomo di Satana – (Regie)
1969: Thomas e gli indemoniati – (Regie, Drehbuch)
1974: Il bacio – (Drehbuch)
1975: Dracula in Brianza – (Drehbuch)
1975: La mazurka del barone, della santa e del fico fiorone – (Regie, Drehbuch)