Probebohrung
Geowissenschaften und Lagerstättenforschung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Probebohrungen (Versuchsbohrungen) wird in den Geowissenschaften und der Lagerstättenforschung eine vertikale Bohrung von einigen Metern bis Hektometern Tiefe bezeichnet, die entweder
Probebohrungen dienen bei Bauvorhaben der Erkundung des oberflächennahen Untergrundes, bzw. bei tieferen Bohrungen maximal des ersten Kilometers Tiefe, soweit dies nach einer geophysikalischen Voruntersuchung als sinnvoll bzw. erfolgversprechend angesehen wird. Solche vorhergehenden Explorationen erfolgen zunächst mit Gravimetrie, anschließend meist mit Reflexionsseismik.[2]
Für Tiefen bis einige Zehnermeter genügt meist mobiles Bohrgerät.
Wichtige zu erhebende Daten sind vor allem
Für Projekte mit wirtschaftlicher Zielsetzung ist die Kosten-Risiko-Frage für die Auslegung der Bohrung vorentscheidend, da keineswegs alle Probebohrungen den erhofften Erfolg bringen. Wenn ja, werden die dabei gewonnenen Erkenntnisse in ökonomisch nutzbare oder zumindest höffige Projekte umgesetzt – Rohstoffgewinnung oder eigentliche Förderbohrung, Studien für einen Tunnelbau etc.
Rein wissenschaftliche Informationsbeschaffung ist die Ausnahme, da Bohrungen wesentlich teurer sind als die meisten geophysikalischen Explorationen. Größere Projekte mit wissenschaftlicher Zielsetzung sind z. B. in Süddeutschland die Kontinentale Tiefbohrung oder in den Alpenländern der Tiefbau der Ostalpen.
Wenn Erkundungs- oder Probebohrungen der Vorbereitung tieferer Bohrungen dienen, dann geht es meist um spätere Förderbohrungen
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