1930 in der französischen Stadt Roubaix geboren, belegte Pierre Jansen am Musikkonservatorium seiner Heimatstadt Kurse in Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt, später unter der Leitung von André Souris auch Kompositions- und Orchesterlehre am Königlichen Musikkonservatorium Brüssel. Ab 1953 folgten noch zusätzlich Seminare in Deutschland bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. In den darauffolgenden Jahren studierte er intensiv unter Aufsicht von Olivier Messiaen.
1958 entstand unter der Leitung von Bruno Maderna seine erste eigene klassische Komposition, die „Suite Concertante für Klavier und 14 Instrumente“. Mit seiner vielseitigen musikalischen Begabung und dem klassischen Musik-Repertoire im Gepäck wurde er 1959 Mitarbeiter am „Centre National de la Recherche Scientifique“ bei der Transkription von Lautentabulaturen für das Corpus des luthistes francais.
Nach 1982 wurde die musikalische Zusammenarbeit von Chabrols Sohn Matthieu Chabrol bis zum Tod des Vaters weitergeführt.
Seit Beginn der 90er Jahre nahm Pierre Jansen nur noch sporadisch Filmmusikaufträge an, stattdessen unterrichtete er an Musikschulen selbst Kompositionslehre, zum Beispiel am Pariser Konservatorium. In der Hauptsache konzentrierte sich Jansen aber auf seine eigenen Kompositionen klassischer Musik.[2]
Pierre Jansen: Musikanalyse von Joel Flegler, in: Fanfare: Band 18, Ausgabe 6, Musikmagazin 1995, Seite 213
Pierre Jansen: Portrait und Filmmusikanalyse von Royal S. Brown, in: Overtones and Undertones: Reading Film Music, University of California Press 1994, Seite 222–225, ISBN 0-520-08544-2
Pierre Jansen: Profil und Interview von François Porcile und Alain Garel, in: CinémAction – La musique à l’écran, N° 62 Janvier 1992, CinémAction-Corlet, Télérama, Seite 55–58, ISBN 2-85480-376-0
Pierre Jansen: Filmographie von Steven C. Smith in: Film Composers Guide – First Edition, Lone Eagle Publishing, Beverly Hills, Kalifornien 1990, Seite 78–79, ISBN 0-943728-36-3