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deutsche Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Petra Schürmann-Freund (* 15. September 1933[1][2][3] in Mönchengladbach als Hildegard Petra Elisabeth Schürmann[4] oder als Hildegard Petra Susanna Schürmann[5] oder nach anderen Angaben als Petra Hildegard Elisabeth Schürmann;[6] † 14. Januar 2010[1] in Starnberg)[7] war eine deutsche Fernsehmoderatorin, Programmsprecherin, Schauspielerin und ehemalige Miss World.
Petra Schürmann wuchs als zweites von drei Kindern (ältere Schwester, jüngerer Bruder)[8] der Eheleute Maria und Heinz Schürmann zunächst in Wuppertal auf. Aufgrund der Kriegssituation verbrachte sie mehrere Monate getrennt von ihren Eltern in Wechmar (Thüringen).[9] Schürmann wohnte ab 1953 in Wipperfürth. Sie studierte in Bonn, Köln und München Theologie, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte mit dem Ziel des Lehramtes an Schulen.[10] 1956 wurde sie in London als erste Deutsche zur Miss World gewählt, nachdem sie bei der Wahl der Miss Germany in Baden-Baden nur Platz 3 belegt hatte.[5][11] Das unterbrochene Studium nahm sie nach kurzer Zeit wieder auf, ohne es jedoch zu beenden.
In den 1960er Jahren kam Petra Schürmann zum Bayerischen Fernsehen und begann dort eine Karriere als Ansagerin. Zwischendurch volontierte sie beim Münchner Merkur. Danach moderierte sie für ARD und ZDF mehrere Sendungen, unter anderem den Samstagsclub, Verkehrsgericht und zuletzt Wir in Bayern. Sie betätigte sich auch als Schauspielerin und Buchautorin. 1967 wurde Petra Schürmanns Tochter geboren, die spätere BR-Moderatorin Alexandra Schürmann-Freund. Zunächst verschwieg Petra Schürmann den Namen des Vaters. Dabei handelte es sich um den Arzt Gerhard Freund (1922–2008), der damals noch mit ihrer Freundin, der Schauspielerin Marianne Koch, verheiratet war und mit dieser zwei junge Söhne hatte. Nach der Scheidung von Marianne Koch heirateten Freund und Schürmann 1973 und Petra Schürmann nahm den Namen Schürmann-Freund an.
Durch den Tod ihrer 34-jährigen Tochter bei einem Verkehrsunfall durch einen suizidalen Falschfahrer im Jahr 2001[12] erkrankte Petra Schürmann an psychoreaktiven Sprachstörungen und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Die Regisseurin Heidi Kranz drehte über Petra Schürmann einen Film (Petra Schürmann – Ein Leben, 2005),[13] der ihre Sprachlosigkeit, aber auch ihre Lebensfreude zeigt und einen Einblick in ihr Leben und die Trauer um die Tochter gibt.
Ihren Plan, als Moderatorin einer Talkshow auf den Bildschirm zurückzukehren, konnte sie nicht verwirklichen. Sie versuchte mit dem Schreiben des Buches Und eine Nacht vergeht wie ein Jahr den Tod ihrer Tochter zu verarbeiten. Seit 2006 lebte sie zusammen mit ihrem Mann zurückgezogen am Starnberger See. 2008 erlag Gerhard Freund im Alter von 86 Jahren den Folgen eines Krebsleidens. Petra Schürmann starb 2010 nach längerem Leiden und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Aufkirchen am Starnberger See an der Seite ihres Ehemanns und ihrer Tochter.[14]
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