Perger Schwemmplatz
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Der Schwemmplatz in der Stadt Perg im Unteren Mühlviertel war neben der Kaindlau in der Gemeinde Mitterkirchen einer der Holzplätze und Endpunkte der Scheiterschwemme auf der Naarn.
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Die Scheiterschwemme auf der Naarn wurde in den Jahren von 1755 bis 1938 ursprünglich auf Grundlage eines Maria-Theresianischen Privilegs auf einer Schwemmstrecke von insgesamt 84 Kilometern betrieben und diente zunächst der Beschaffung von Holz für Wien und Budapest und später für die Papierfabrik in Steyrermühl sowie den Export nach Deutschland.
Im Tanner Moor und an der Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich wurden mehrere Schwemmteiche und -kanäle angelegt. Die Scheiterschwemme im Frühjahr dauerte bis zu vier Wochen und es wurden in dieser Zeit tausende Personen, einschließlich Kinder und Frauen, beschäftigt, um den Jahreseinschlag der dortigen Forstreviere mit Hilfe des Wassers abzutransportieren. Im Verlauf der Bäche und Flüsse mussten natürliche und von Wirtschaftsbetrieben (Mühlen, Sägewerke) geschaffene Hindernisse überwunden werden.
Scheiterschwemme wurde damals auf beinahe allen Nebenflüssen der Donau betrieben, die aus waldreichen Gegenden wie dem Mühl- und Waldviertel sowie aus den niederösterreichischen Alpen kamen.[1]
2003 wurden Teile des Gefluders (oberirdische Holzrinne für den Holztransport im Bereich des an dieser Stelle unterirdisch fließenden Klammleitenbaches) im Gemeindegebiet von Königswiesen wieder in Stand gesetzt und für touristische Zwecke adaptiert. Einmal jährlich wird dort wieder eine Holzschwemme veranstaltet, um die beschwerliche Arbeit des Holztransportes zu dokumentieren.