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US-amerikanischer Getränke- und Lebensmittelkonzern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
PepsiCo, Inc. ist ein US-amerikanischer Getränke- und Lebensmittelkonzern mit Sitz in Purchase im Bundesstaat New York. Dieser ist derzeit der größte Mitbewerber der Coca-Cola Company.
PepsiCo, Inc | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | US7134481081 |
Gründung | 1965 |
Sitz | Purchase, New York, Vereinigte Staaten |
Leitung | Ramon Laguarta (CEO)[1] |
Mitarbeiterzahl | 267.000 (2019)[2] |
Umsatz | 67,1 Mrd. US-Dollar (2019)[2] |
Branche | Getränke und Lebensmittel |
Website | pepsico.com |
Stand: 31. Dezember 2019 |
In den Forbes Global 2000 der größten börsennotierten Unternehmen belegt der Konzern Platz 102 (Stand: GJ 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von über 138 Mrd. USD.[3]
Das Unternehmen ging 1965 aus einem Zusammenschluss von Pepsi-Cola – dessen Wurzeln bis 1898 zurückreichen – und Frito-Lay hervor. 1990 beschäftigte das Unternehmen rund 308.000 Mitarbeiter. 1998 wurde Tropicana aufgekauft. 2001 wiederum schloss man sich mit Quaker Oats zusammen und schuf dadurch den weltweit fünftgrößten Lebensmittel- und Getränkehersteller.[4]
Das Unternehmen verringerte 2020 den Zuckergehalt von Pepsi und fügte stattdessen Süßstoffe hinzu.[5] 2023 überarbeitete das Unternehmen anlässlich des 125. Jubiläum das Logo der Pepsi-Marke, welches ab 2024 weltweit verwendet wird.[6][7]
CEO | Zeitraum |
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Donald Kendall | 1971–1986 |
D. Wayne Calloway[8] | 1986–1996 |
Roger Enrico | 1996–2001 |
Steven Reinemund | 2001–2006 |
Indra Nooyi | 2006–2018 |
Ramon Laguarta[1] | seit 2018 |
Tochterunternehmen ist das im Aktienindex S&P 500 geführte Unternehmen Pepsi Bottling Group. Im Mai 2005 erwarb PepsiCo von dem US-amerikanischen Getränkehersteller Sunny Delight Beverages unter anderem die deutsche Marke Punica und stieg damit in den deutschen Fruchtsaft-Markt ein.
1997 wurden die bisher zu PepsiCo gehörenden Fastfood-Ketten Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut und Taco Bell unter der Dachmarke Tricon Restaurants Inc., welche ab 2002 als Yum! Brands firmiert, abgespalten.[9][10]
2011 gründete PepsiCo ein Gemeinschaftsunternehmen seiner Tochter Quaker Oats mit dem Milchkonzern Unternehmensgruppe Theo Müller namens Muller Quaker Dairy. PepsiCo beabsichtigte damit angesichts rückläufiger Nachfrage nach Süßgetränken eine Diversifizierung seines Produktspektrums, und Müller den Einstieg in den US-Markt. 2013 nahm man in Batavia (City, New York) ein Joghurtwerk in Betrieb.[11] Ende 2015 wurde das Joint-Venture wegen zu niedriger Umsätze aufgelöst und das Joghurtwerk an Dairy Farmers of America verkauft.[12]
2020 wurde bekannt, dass PepsiCo zusammen mit Nestlé, L’Oréal, Suntory und anderen an einer französischen Firma beteiligt ist, die ein spezielles Verfahren für Plastikrecyling durch Enzyme entwickelt.[13][14][15]
PepsiCo besitzt neben den sechs großen Marken Pepsi, Rockstar (in Deutschland), Tropicana, Frito-Lay, Quaker und Gatorade viele kleinere.
Die Coca-Cola Company wurde stets als Hauptkonkurrent im Lebensmittelmarkt gesehen und im Dezember 2005 überholte PepsiCo Coca-Cola Company im Marktwert zum ersten Mal in ihrer 112-jährigen Konkurrenzgeschichte. 2009 hatte Coca-Cola noch einen höheren Marktanteil bei den kohlensäurehaltigen Getränken in den Vereinigten Staaten. Im selben Jahr hielt PepsiCo aber bereits einen höheren Marktanteil bei den Erfrischungsgetränken, was die Unterschiede in den Produktpaletten der beiden Unternehmen widerspiegelt. Als Resultat von Firmenübernahmen und Partnerschaften durch PepsiCo in den 1990ern und 2000ern wurde das Produktportfolio von PepsiCo breiter und umfasste nun neben Getränken auch essbare Lebensmittel. Die Mehrheit von PepsiCos Einkünften kommt nun nicht mehr aus den kohlensäurehaltigen Getränken. PepsiCos Frito-Lay und Quaker Oats halten einen wesentlichen Marktanteil am US-Markt mit ca. 39 % aller verkauften Snacks 2009. Einer von PepsiCos Hauptkonkurrenten im gesamten Lebensmittelmarkt ist die Kraft Foods Group, die im selben Jahr 11 % des US-Snackmarktes für sich beanspruchen konnte.
Die Werbekampagne Number Fever im Jahr 1992 sorgte durch einen Produktionsfehler auf den Philippinen für Ausschreitungen, die fünf Todesopfer forderten.[18]
Trotz der Sanktionen gegen Russland aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine konnte PepsiCo den Umsatz in Russland 2022 um 16 Prozent steigern und die Gewinne vervierfachen. Die dortigen konsolidierten Nettoumsätze stiegen von 4 Prozent im Jahre 2021 auf 5 Prozent im darauffolgenden Jahr. Entgegen eigenen Versprechungen wurde die Produktion in Russland erst etwa ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn eingestellt. Im Januar 2024 meldete die Initiative B4Ukraine, dass PepsiCo seine Werbeagenturen angewiesen habe, den Angriffskrieg Russlands in der Pepsi-Werbung nicht zu erwähnen und Krieg, Militäreinsätze, Aggression und die ukrainischen Streitkräfte nicht zu thematisieren und diese nicht zu unterstützen.
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