Panoramascheibe
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Die Bezeichnung Panoramascheibe wird historisch für eine besonders geformte und geschnittene Windschutzscheibe oder Heckscheibe im Automobil verwendet. Die Scheibenfläche ist an den Seiten um bis zu 90° zur Längsachse des Fahrzeugs gekrümmt. Die Scheibe ist außerdem so geschnitten, dass die unteren gerundeten Ecken jeweils einen spitzen Innenwinkel aufweisen. Die A-Säule ist daher auf Scheibenhöhe im Gegensatz zur üblichen Bauweise in Gegenrichtung geneigt. Die Tür-Seitenfenster gleichen diesen Maßunterschied gegebenenfalls mit einem vorderen Ausstellfenster aus, das unten kürzer als oben ist. Es gibt auch Modelle mit 90° Winkel bei der A-Säule. Bei einer Panoramascheibe im Heckfenster verläuft die seitliche Karosserieeinrahmung im Vergleich zu konventionellen Bauformen ebenfalls in umgekehrter Schrägrichtung.
- Frühe Konstruktionen zur Sichtverbesserung
- Willys-Knight Chauffeurlimousine mit mehrteiliger Scheibenkonstruktion, die sowohl die Sicht verbessern als auch Regentropfen ableiten sollte (Anzeige von 1920)
- Horch 670 mit dreigeteilter Windschutzscheibe (1931–34)
- Bugatti Type 57 Labourdette Coach Profilée mit „Vutotal“ Frontscheibe (1936)
- Panhard & Levassor X72 Panoramique mit kleinen Scheiben in den A-Säulen
- Konzeptfahrzeug Dubonnet Xenia mit gebogener Frontscheibe (1938)
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/GeneralMotorsLeSabre.jpg/640px-GeneralMotorsLeSabre.jpg)
Heute werden andere großzügig gestaltete, in den Dachbereich ragende Autoscheiben als „Panoramascheibe“ oder „Panorama-Windschutzscheibe“ bezeichnet.[1][2] Gelegentlich werden auch weit nach vorne gezogene Windschutzscheiben als solche bezeichnet.[3]