Paktia
Provinz (velajat) in Afghanistan Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Paktia (Dari und paschtunisch پکتیا) ist eine Provinz (velayat) im Südosten Afghanistans an der Grenze zu Pakistan. Sie hat eine Fläche von 5.583 Quadratkilometern und 633.870 Einwohner (Stand: 2022).[1] und wird überwiegend von Paschtunen bewohnt.
Paktia | |
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Basisdaten | |
Staat | Afghanistan |
Hauptstadt | Gardez |
Fläche | 5583 km² |
Einwohner | 633.870 (2022[1]) |
Dichte | 114 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | AF-PIA |
Politik | |
Gouverneur | Nasratullah Arsala |
Distrikte in der Provinz Paktia (Stand 2005) |
Zur Provinz Paktia zählte ursprünglich auch das Gebiet um Chost. Daraus entstand eine eigene Provinz Chost.
Paktia spielte in der Geschichte Afghanistans des Öfteren eine sehr wichtige bzw. ausschlaggebende Rolle. Aufgrund außerordentlicher Leistungen im Kampf gegen die Briten (Anglo-Afghanische Kriege) und nach der Machtergreifung von Habibullah Kalakâni erhielt Paktia einen Privilegiertenstatus und wurde mit militärischen Ehrentiteln, Grundbesitz, Beraterrollen, Geldgeschenken und andere Vergünstigungen wie Steuerfreiheit und Freistellung vom Wehrdienst, die teils bis heute noch Gültigkeit besitzen, belohnt.
In den 1960er Jahren war Paktia Ort des "Paktia-Projektes", in welchem verschiedene Akteure der westdeutschen Entwicklungshilfe die gesamte Provinz modernisierten. In Gesamtafghanistan hielten sich damals circa 800 westdeutsche Experten auf.[2]
Die Provinz Paktia besteht aus zwölf Distrikten (in Klammern die Hauptorte):
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