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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberbillig ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Konz an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 43′ N, 6° 30′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Konz | |
Höhe: | 148 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,36 km2 | |
Einwohner: | 985 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 184 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54331 | |
Vorwahl: | 06501 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 096 | |
LOCODE: | DE XOB | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 11 54329 Konz | |
Website: | www.oberbillig.de | |
Ortsbürgermeister: | Andreas Beiling (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Oberbillig im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Oberbillig, ein altes Winzer-, aber ehemals auch Fischer-, Schiffer- und Eisenbahnerdorf an der Mosel, liegt sechs Kilometer westlich von Konz am rechten Moselufer bei Mosel-Km 206 gegenüber der Einmündung der Sauer. Durch den Ort führen die Bundesstraße 419 sowie die Obermoselstrecke Trier–Perl–Metz der Deutschen Bahn, die hier einen Haltepunkt hat.
Der Wottelbach fließt von rechts der Mosel zu. Er hat eine Länge von 2,8 km.
Erstmals belegt wurde die Gemeinde als „Billich“ im Jahr 965 n. Chr. Der Ursprung gilt als keltisch, die Namensgebung hingegen deutet auf römisches Erbe, den römischen Handelshafen Biliacum. Entsprechende Fundstücke sind heute im so genannten Pieterhaus zu finden, welches steinzeitliche Belege, römische sowie geologische Funde aus diversen Ausgrabungen sowie weitere interessante Aspekte von Oberbilligs Geschichte präsentiert. In Oberbillig muss bereits in römischer Zeit eine größere Ansiedlung bestanden haben, denn in den alten Ortskern führte eine im zweiten Jahrhundert n. Chr. aufwendig gebaute, 550 Meter lange gemauerte Wasserleitung.[2] Diese wurde von einer südöstlich im Hang gelegenen Schichtquelle gespeist. Die Quelle wird noch heute der Heidenborn genannt.
Historisch ist Oberbillig eng mit dem auf der gegenüberliegenden Moselseite gelegenen luxemburgischen Wasserbillig verknüpft, dessen Ortsteil Oberbillig bis 1816 war. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem am 7. Oktober 1816 zu Kleve zwischen den Königreichen Preußen und der Niederlande abgeschlossenen Grenzvertrag wurde Oberbillig eine selbstständige Gemeinde in der Bürgermeisterei Wasserliesch im Landkreis Trier im Königreich Preußen.[3] Formal war die katholische Gemeinde Oberbillig von 1821 an Filiale der Pfarrei Wasserliesch, blieb aber, wenngleich durch die Mosel getrennt, faktisch weiterhin eng mit der luxemburgischen Pfarrei Wasserbillig verbunden, und wurde am 4. April 1871 eine eigenständige Pfarrei.
Am 18. Juli 1946 wurde Oberbillig gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem im Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saarland angegliedert. Am 6. Juni 1947 wurde diese territoriale Ausgliederung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen; damit kam Oberbillig zum Landkreis Saarburg im 1946 neugebildeten Land Rheinland-Pfalz. Nachdem im Jahr 1969 im Rahmen einer Gebietsreform in Rheinland-Pfalz die beiden Landkreise Saarburg und Trier zusammen gelegt worden sind, ist Oberbillig eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Konz in diesem Landkreis.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberbillig, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Der Ortsgemeinderat in Oberbillig besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat:[5]
Andreas Beiling (CDU) wurde 2004 Ortsbürgermeister von Oberbillig.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,65 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Beilings Vorgänger als Ortsbürgermeister war Reinhard May.[6]
Drei Weingüter bewirtschaften in Oberbillig überwiegend die Weißweinrebsorten Elbling, Weißer Burgunder und Auxerrois. Zu Oberbillig gehören die Weinlagen Römerberg und Hirtengarten.
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