OSS 117 – Der Spion, der sich liebte
Film von Michel Hazanavicius (2006) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte (im französischen Original OSS 117: Le Caire nid d'espions, etwa: „Kairo, Nest der Spione“) ist eine französische Spionagefilmfarce aus dem Jahr 2006. Jean Dujardin verkörpert die von dem französischen Schriftsteller Jean Bruce erfundene Romanfigur des Agenten OSS 117.
Film | |
Titel | OSS 117 – Der Spion, der sich liebte |
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Originaltitel | OSS 117: Le Caire nid d’espions |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Michel Hazanavicius |
Drehbuch | Jean-François Halin, Michel Hazanavicius |
Produktion | Eric Altmeyer, Nicolas Altmeyer |
Musik | Ludovic Bource, Kamel Ech-Cheikh |
Kamera | Guillaume Schiffman |
Schnitt | Reynald Bertrand |
Besetzung | |
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Chronologie | |
Die Komödie spielt im Jahr 1955, nach dem Sturz von König Faruq, durch General Nasser, und ein Jahr vor der Sueskrise. Motivisch wie visuell zitiert Regisseur Michel Hazanavicius Filme der Handlungszeit, etwa Werke von Alfred Hitchcock oder frühe James-Bond-Filme und die Fantômas-Reihe. In Frankreich besuchten den Film über zwei Millionen Zuschauer, so dass 2009 mit OSS 117 – Er selbst ist sich genug ein zweiter Teil folgte. Der dritte Teil OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika wurde 2021 veröffentlicht.
Im Gegensatz zu den Kinowerken der 1950er bis 1970er Jahre zeichnet diese Parodie ihren Hauptakteur als Negativ-Helden. OSS 117 erscheint darin als ein egozentrischer, bornierter, aber auch infantiler und intellektuell unterbelichteter Charakter. Obwohl er sich zudem häufig rassistisch und sexistisch äußert, genießt OSS 117, aufgrund seiner physischen Attraktivität, großen Erfolg bei Frauen jedwelcher Nation oder Herkunft.
Zusätzlich fokussiert jede der drei Parodien einen eigenen Themenbereich: Neokolonialismus und Islamfeindlichkeit (Teil 1), Antisemitismus und die in Frankreich kaum aufgearbeitete Ära des Vichy-Regimes (Teil 2) und zuletzt anti-schwarzen Rassismus und Frankreichs weiterhin dominierende Rolle im sog. Françafrique, also den Staaten des ehemaligen Französisch-Westafrikas (Teil 3).
In Deutschland gelangte keine der drei Parodien in das offizielle Kinoprogramm, vereinzelt waren sie aber auf Festivals zu sehen. Außerdem erschienen ab 2009 der Reihe nach deutsche Synchronfassungen auf DVD, zu denen Oliver Kalkofe die Dialogbücher beisteuerte sowie seine Stimme als jene des Hauptdarstellers Jean Dujardin.