Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein
Naturschutzgebiet in Bayern, Deutschland / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein, vereinzelt auch Naturwaldreservat Wasserberg, ist ein Waldgebiet und Naturschutzgebiet am schattigen Südhang des Tals der Wiesent, das reich an Buchen und Eiben ist. Der Eibenwald liegt nördlich von Gößweinstein im Landkreis Forchheim in der Fränkischen Schweiz in Oberfranken, Bayern, nahe der Burg Gößweinstein.
Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein | ||
![]() Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein | ||
Lage | Bayern, Deutschland | |
Fläche | 31 ha | |
Kennung | NSG-00109.01 | |
WDPA-ID | 82212 | |
Geographische Lage | 49° 46′ N, 11° 20′ O49.76897811.327341400 | |
| ||
Meereshöhe | von 350 m bis 450 m (ø 400 m) | |
Einrichtungsdatum | 1978 | |
Verwaltung | Forstbetrieb Pegnitz | |
Rechtsgrundlage | Verordnung von 1978 | |
Besonderheiten | Größtes Eibenvorkommen in Oberfranken und auf der Fränkischen Alb |
Die Besonderheit ist die mit 4100 Exemplaren große Zahl der immergrünen Nadelbaumart Eibe (Taxus baccata), die in zahlreichen anderen Wäldern in Mitteleuropa teilweise systematisch vermindert oder ausgerottet worden ist. Die Eiben sind hier teils fünf bis zwölf Meter hoch. Auffällig für einen Nadelbaum sind die roten Beeren anstelle von Zapfen. Die Eibe war fast ausgerottet, da ihr Holz aufgrund der Biegsamkeit, insbesondere für Langbogen, sehr begehrt war, aber auch weil ihre Samen giftig für Pferde (wie auch andere Tiere) sind, die lange Zeit dem Menschen wichtige Transporthilfen waren. Eibenschösslinge werden vom Rehwild und von Hasen bevorzugt und haben daher bei einem größeren Wildbestand kaum Chancen aufzuwachsen. Eiben können bis zu 2000 Jahre alt werden.