Misophonie
neurophysiologisches und verhaltensbezogenes Syndrom, charakterisiert durch Geräuschintoleranz / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Misophonie (von griechisch μῖσος misos ‚Hass‘[1] und φωνή phonḗ ‚Geräusch‘[2]), wörtlich „Hass auf Geräusche“, ist eine Form der verminderten Geräuschtoleranz gegenüber bestimmten Geräuschen. Eine Klassifizierung nach ICD-10 oder DSM-5 besteht nicht.
Der Begriff „Misophonie“ wurde Anfang des 21. Jahrhunderts durch die US-amerikanischen Neurowissenschaftler Pawel und Margaret Jastreboff geprägt.[3][4] Ein häufig verwendetes Synonym ist selective sound sensitivity syndrome, auf Deutsch etwa „Selektives Geräuschempfindlichkeits-Syndrom“.[5] Obwohl diese Bezeichnung als die wissenschaftlich exaktere der beiden erscheint, setzte sich der Begriff der Misophonie in der Forschung durch. Stimuli, die die beschriebenen Reaktionen hervorrufen, werden als Trigger bzw. Triggergeräusche bezeichnet.[6]