Mirsaid Sultan-Galijew
tatarischer Politiker Russlands, Mitglied der kommunistischen Partei / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Mirsaid Chaidargalijewitsch Sultan-Galijew (tatarisch Мирсәет Хәйдәргали улы Солтангалиев Mirsäyet Xäydärğäli ulı Soltanğäliev, * 13. Juli 1892 in Sipayevo; † 28. Januar 1940 in Moskau) war ein tatarischer Politiker Russlands und zwischenzeitlich der höchstrangige Muslim in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).[1]
Zunächst ein Anhänger des panturanischen Dschadidismus, schloss sich Galijew 1917 noch vor der Oktoberrevolution der Kommunistischen Partei an, unterstützte die Bolschewiki im Russischen Bürgerkrieg mit eigenen muslimischen Milizen und wurde 1918 Vorsitzender des Muslimischen Militärkollegiums Sowjetrusslands. Die Wolgatataren unterstützten unter seiner Führung die Rote Armee gegen antikommunistische Baschkiren, Kasak-Kirgisen, Aserbaidschaner und Krimtataren. Er gilt als ein Wegbereiter des muslimischen Nationalkommunismus und wurde deswegen nach dem Tode Lenins jahrelang verfolgt.