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schwedische Partei Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Miljöpartiet de Gröna („Umweltpartei Die Grünen“, kurz MP) ist eine im schwedischen Reichstag vertretene politische Partei. Sie erhielt bei der Reichstagswahl 2022 5,1 % der Stimmen und 18 von 349 Mandaten.
Miljöpartiet de Gröna Umweltpartei Die Grünen | |
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Parteivorsitzende | Sprecher: Märta Stenevi, Daniel Helldén |
Generalsekretärin | Katrin Wissing (Parteisekretärin) |
Gründung | 20. September 1981 |
Hauptsitz | Pustegränd 1–3, Stockholm |
Ausrichtung | Grüne Politik |
Farbe(n) | Grün |
Jugendorganisation | Grön Ungdom |
Sitze Reichstag | 18 / 349 (5,2 %) |
Mitgliederzahl | 14.778 (2022) |
Internationale Verbindungen | Global Greens (GG) Zentrumsgruppe |
Sitze EU-Parlament | 3 / 21 (14,3 %) |
Europapartei | Europäische Grüne Partei (EGP) |
EP-Fraktion | Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament (Grüne/EFA) |
Website | www.mp.se |
Die Grünen werden traditionell von einer weiblich-männlichen Doppelspitze geführt. Die Parteisprecher sind Märta Stenevi (2021–2024) und Daniel Helldén (seit 2023).
Die Grünen gingen aus der alternativen Bewegung, Umweltbewegung und der Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er Jahre hervor und organisierten sich als politische Partei 1981. Im Nachklang der Tschernobyl-Katastrophe, die Skandinavien teilweise stark betroffen hatte, gelang es den Grünen bei der Wahl 1988, die Vierprozenthürde zu überwinden und in den Reichstag einzuziehen.
Kerngebiet der grünen Partei ist die Umweltpolitik. Die einstmalige Anti-EU-Haltung hat sich im Laufe der Jahre zu einer, wenn auch kritischen, Pro-EU-Haltung entwickelt. Bei der Wahl 1991 verfehlten die Grünen die Vierprozenthürde, waren aber in einer Reihe von Provinziallandtagen und Gemeinderäten vertreten. Mit der Wahl 1994 kehrten sie in das Parlament zurück und leiteten nach der Wahl 1998 eine parlamentarische Zusammenarbeit mit der sozialdemokratischen Minderheitsregierung ein, die bis zur Wahl 2006 bestand. In Folge der Reichstagswahl 2014 übernahmen die Grünen erstmals Regierungsverantwortung als Juniorpartner der Sozialdemokraten in einer Minderheitsregierung, der Regierung Löfven I. Die rot-grüne Koalition wurde nach der Reichstagswahl 2018 mit der Minderheitsregierung Löfven II und nach der erneuten Wahl Stefan Löfvens zum Ministerpräsidenten im Sommer 2021 mit der Regierung Löfven III fortgesetzt.
Am 24. November 2021 kündigten die beiden Parteisprecher an, dass die Grünen die schwedische Regierung verlassen würden. Vorausgegangen war die Ablehnung des rot-grünen Haushaltsentwurfs im Parlament und die Verabschiedung eines Etats, der mit Zustimmung der rechtspopulistischen Schwedendemokraten zustande gekommen war. Mit der Amtseinführung der rein sozialdemokratischen Regierung Andersson am 30. November 2021 endete die Regierungsbeteiligung der Grünen.
Wie in vielen anderen europäischen Staaten haben sich auch die schwedischen Grünen von einer eher alternativen und basisdemokratischen Linkspartei zu einer liberalen Bürgerpartei entwickelt; dies mag an der Koexistenz mit der partiell libertären Vänsterpartiet liegen. Die Etablierung als eigenständige grüne Partei stellt einen großen Unterschied beispielsweise zum norwegischen und dänischen Parteiensystem dar, wo die sozialistischen Volksparteien die ökologischen und pazifistischen Bewegungen beinahe vollständig aufnahmen und abdecken, weswegen sich dort eigenständige grüne Parteien lange nicht profilieren konnten. In der Umweltpolitik bildet die Miljöpartiet Schnittmengen mit der Vänsterpartiet und der Zentrumspartei. Gegenüber letzterer konnten sich die Grünen erst im Zuge der zunehmenden Neoliberalisierung der Zentrumspartei profilieren. Sozialpolitisch befindet sich die Miljöpartiet zwischen Sozialdemokraten einerseits sowie Zentrumspartei und Liberalen andererseits.
Angaben von Statistiska Centralbyrån.[1]
Bis 1984 wurde die Partei vom Sitzungsleiter des Politischen Ausschusses nach außen vertreten.
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