Mikrofaser
Sammelbezeichnung für Fasern von sehr großer Feinheit / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Mikrofaser (in der Fachliteratur auch Microfaser)[1][2] ist eine Sammelbezeichnung für Fasern, deren Feinheit geringer als 1 dtex ist, d. h. 10.000 m einer solchen Mikrofaser wiegen maximal 1 g. Schwerpunktmäßig liegt die Feinheit von Mikrofasern zwischen 0,3 und 0,8 dtex. Vergleichsweise dazu beträgt die Feinheit der Naturfasern Baumwolle 1,5 bis 2,5 dtex, Schurwolle 3 bis 6 dtex und Seide 1,3 dtex.[3] Die Faserdurchmesser liegen dann in Abhängigkeit von der Dichte zwischen 3 und 10 µm. Das normale menschliche Kopfhaar weist einen Durchmesser zwischen 50 und 70 µm auf. Glasfasern und andere Mineralfasern werden als Mikrofasern bezeichnet, wenn der Durchmesser unter 3 µm liegt.[4] Feinere Fasern (weniger als 0,3 dtex) werden meist als Supermikrofasern oder Ultrafeinfasern bezeichnet.
Mikrofasergewebe mit bis zu 8.000 Filamenten pro Quadratzentimeter haben einen extrem niedrigen Querschnitt, sind hochelastisch, atmungsaktiv, feuchtigkeitsabweisend, weich und formbeständig.