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US-amerikanischer Politikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael William Doyle (* 14. September 1948 in Honolulu, Hawaii) ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler.
Doyle ist Professor für internationales Recht und internationale Beziehungen an der Columbia University. Er befasste sich mit Imperialismustheorie, prägte den Begriff „Augusteische Schwelle“ und war für mehrere Projekte der Vereinten Nationen tätig.
Doyle erhielt seine Schulbildung in Frankreich und der Schweiz und an einer Jesuitenschule in Tampa, Florida. Er studierte zunächst an der U.S. Air Force Academy, wo er auch eine Ausbildung als Fallschirmspringer erhielt, bevor er an die Harvard University wechselte. Hier erwarb er einen Bachelor, einen Master und 1977 einen Ph.D. in Politikwissenschaft. 1975/76 war er Dozent an der University of Warwick (Vereinigtes Königreich).
Michael Doyle erhielt 1977 eine erste Professur an der Princeton University und 1984 an der Johns Hopkins University, bevor er 1987 zurück an die Princeton University ging, wo er schließlich eine ordentliche Professur erhielt. Seit 2013 ist er an der Columbia University.
An der Princeton University war Doyle Direktor des Center of International Studies. Er gehört zum Direktorium der International Peace Academy, zum wissenschaftlichen Beirat des UNHCHR und der Abteilung Lessons Learned der Hauptabteilung Friedenssicherungseinsätze der UN. Er war Leiter des wissenschaftlichen Beirats des United Nations System (siehe Vereinte Nationen#Organe) und Mitglied des Council on Foreign Relations. Von 2001 bis 2003 war er Assistent und Berater von UN-Generalsekretär Kofi Annan, von 2006 bis 2013 war er in leitender Funktion für den United Nations Democracy Fund tätig.
Doyle ist mit Amy Gutmann verheiratet, die bis Februar 2022 Präsidentin der University of Pennsylvania war, seither ist sie Botschafterin der Vereinigten Staaten in Deutschland. Das Paar hat eine Tochter, die Chemikerin und Hochschullehrerin Abigail Doyle.[1]
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