Das Mesophytikum (altgriechisch μέσος mésos, deutsch mittig und φυτικός phytikós, deutsch pflanzlich) ist ein erdgeschichtlicher Zeitabschnitt, in dem die Nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermen) die vorherrschenden Pflanzen bildeten. Der Begriff wurde 1941 von dem Geologen Kurd von Bülow in Analogie zu Mesozoikum gebildet.[1]

Weitere Informationen Ärathem (Tiere), Ärathem (Pflanzen) ...
Ärathem (Tiere) Ärathem (Pflanzen) System
Känozoikum Känophytikum Quartär
Neogen
Paläogen
Mesozoikum Kreide
Mesophytikum
Jura
Trias
Paläozoikum Perm
Paläophytikum
Karbon
Devon
Silur
Ordovizium
 ???
Vergleich der Epochen aus der Paläozoologie (Tiere) mit der Paläobotanik (Pflanzen)
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Der Beginn des Mesophytikums an der Grenze vom Unter- zum Oberperm[2] wurde ursprünglich mit einem Aussterbeereignis in Verbindung gebracht[3], nach neueren Erkenntnissen lässt sich allerdings keine scharfe Grenze definieren, da der Übergang von den Farnartigen Pflanzen (Pteridophyta) zu den Gymnospermen allmählich ablief[4] und erst in der Trias abgeschlossen war. Das Ende des Mesophytikums fällt mit der Grenze Unter-/Oberkreide zusammen[5], als die Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida, früher Angiospermen) zur dominierenden Klasse der Samenpflanzen wurden.[6]

Literatur

  • Edith L. Taylor, Thomas N. Taylor, Michael Krings: Paleobotany: The Biology and Evolution of Fossil Plants. Academic Press (2009), ISBN 0-12-373972-1

Siehe auch

Galerie einiger Überbleibsel der mesophytischen Flora

Einzelnachweise

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