Vasmer blieb auch während der Zeit des Nationalsozialismus – von einem Aufenthalt an der Columbia University in New York in den Jahren 1938/39 abgesehen – in Berlin. Er versuchte 1940 zugunsten der in der Sonderaktion Krakau verhafteten polnischen Akademiker zu intervenieren und setzte sich auch für verfolgte Slawisten ein.
Nach Kriegsende nahm er im Wintersemester 1946/47 seine Vorlesungen an der Humboldt-Universität in Berlin (Ost) wieder auf. Nach einer Gastprofessur 1947/48 in Stockholm kehrte er nach Berlin (West) zurück, wo er seit 1949 an der Freien Universität Berlin bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1956 tätig war.[2]
Osteuropäische Ortsnamen (= Eesti Vabariigi Tartu Ülikooli toimetused. = Acta et Commentationes Universitatis Tartuensis (Dorpatensis). B: Humaniora. Bd. 1, 3, ZDB-ID401630-0). Mattiesen, Dorpat 1921.
mit Erich Berneker: Russische Grammatik (= Sammlung Göschen. Bd. 66). 3., verbesserte Auflage. De Gruyter, Berlin u. a. 1927 (Weitere Auflagen).
Studien zur albanesischen Wortforschung I. In: Acta et commentationes Universitatis Dorpatensis. Universität Derpt, Dorpat 1921, S. 1–71.
Nachtrage zu den albanesischen Etymologien. In: Zeitschrift für Vergleichende Sprachforschung 50, 1922, S. 247–248.
Die Slaven in Griechenland (= Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Jg. 1941, Nr. 12, ZDB-ID210015-0). Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1941.
Die griechischen Lehnwörter im Serbo-Kroatischen (= Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Jg. 1944, Nr. 3). Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1944.
Russisches etymologisches Wörterbuch (= Indogermanische Bibliothek. Abteilung 5: Baltische Bibliothek. Reihe 2: Wörterbücher.ZDB-ID1341766-6). 3 Bände. Winter, Heidelberg 1953–1958 (Russische Übersetzung von Oleg Nikolajewitsch Trubatschow, mit Zusätzen und Anmerkungen: Этимологический словарь русского языка. Progress, Moskau 1964–1973).
als Begründer: Russisches Geographisches Namenbuch. 11 Bände und Kartenband (Bd. 1–10. Bd. 11: Ergänzungen und Nachträge.). Herausgegeben von Herbert Bräuer im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Bearbeitet von Ingrid Coper, Ingeborg Doerfer, Hans-Jochen Pasenow, Klaus Piperek, Marit Podeschwik, Jürgen Prinz, Georg Viktor Schulz und Rita Siegmann. Harrassowitz, Wiesbaden 1964–1989.
Richard Meister: Geschichte der Akademie der Wissenschaften in Wien. 1847–1947 (= Österreichische Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der Gesamtakademie. Bd. 1, ZDB-ID528265-2). A. Holzhausen, Wien 1947, S. 280.
Margarete Woltner, Herbert Bräuer (Hrsg.): Festschrift für Max Vasmer zum 70. Geburtstag am 28. Februar 1956 (= Veröffentlichungen der Abteilung für Slavische Sprachen und Literaturen des Osteuropa-Instituts (Slavisches Seminar) an der Freien Universität Berlin. Bd. 9, ISSN0067-592X). Osteuropa-Institut, Berlin 1956 (Mit Max-Vasmer-Bibliographie).
Norbert Reiter (Hrsg.): Max Vasmer zum 100. Geburtstag (= Veröffentlichungen der Abteilung für Slavische Sprachen und Literaturen des Osteuropa-Instituts (Slavisches Seminar) an der Freien Universität Berlin. Bd. 66). Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02733-9.
Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 372.
Marie-Luise Bott: Die Haltung der Berliner Universität im Nationalsozialismus. Max Vasmers Rückschau 1948 (= Neues aus der Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Bd. 1). Humboldt-Universität, Berlin 2009, ISBN 978-3-9813135-6-7 (online; PDF; 1,2MB).
Das julianische Datum 15. Februar entsprach im 19. Jahrhundert dem gregorianischen Datum 27. Februar, ab 1901 jedoch dem 28. Februar. Häufig wird deshalb fälschlich das letzte Datum als Geburtsdatum Max Vasmers angegeben.