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deutscher Literaturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin von Koppenfels (* 1967 in München) ist ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler.
Martin von Koppenfels studierte Literaturwissenschaft, Spanisch, Latein und Philosophie in München, an der University of Virginia, in Barcelona und Berlin und wurde 1997 an der FU Berlin promoviert mit einer Dissertation über Trauerrituale in der Lyrik von Federico Garcia Lorca. Danach war er bis 2003 wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin und leitete bis 2008 eine Nachwuchsgruppe der Volkswagenstiftung (Rhetorik der Immunität. Das Paradigma des unempfindsamen Textes). 2006 habilitierte er sich an der FU Berlin über die Affektpolitik bei Gustave Flaubert. Ab 2007 war er Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Seit 2010 ist er Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Romanistik).
Er befasst sich mit Erzählforschung und besonders Emotionen in der Literatur (wie der Erzählstrategie Flauberts und seiner Nachfolger, eine emotionale Beteiligung des Erzählers zu vermeiden). Dabei benutzt er auch die Psychoanalyse. Koppenfels übersetzte auch Lyrik von Federico Garcia Lorca ins Deutsche, zum Beispiel den Romancero gitano.[1]
2001 erhielt er den Paul-Scheerbart-Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung für die Übersetzung von Lorca (Dichter in New York)[2] und 2009 den Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs Berlin. 2004 bis 2009 war er Mitglied der Jungen Akademie und 2010 wurde er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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