Maria Regina (Fellbach)
Kirchengebäude in Fellbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Maria Regina (lat. Maria Königin) ist eine römisch-katholische Kirche in Fellbach. Sie wurde von dem Stuttgarter Architekten Klaus Franz entworfen und gilt als dessen Hauptwerk. Der erste Spatenstich war am 17. Oktober 1965. Am 4. Juni 1967 war die Kirchweihe. Genutzt wird sie bis heute von der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Fellbach und von der 2005 neu gegründeten und nach der Kirche benannten italienischen Kirchengemeinde Maria Regina.
Die Architektur der Kirche ist durch strikte Geometrie und klare Formen geprägt. Sie hat einen runden Grundriss. Der Altar befindet sich auf einer runden Empore, die Kirchbänke umschließen diese beinahe vollständig. Durch verschiedene architektonische Mittel wird die Aufmerksamkeit auf den Altar gelenkt: vor und in der Kirche finden sich zum Altar führende Linien. Das einzige Fenster der Kirche befindet sich oberhalb des Altars und taucht ihn so in die Mitte des Lichts. Das Straßenpflaster des Vorplatzes zieht sich durch den Haupteingang durchgängig bis zum Altar.
Klaus Franz hatte einen Kreuzweg am Aufgang von der Unterkirche zum Kirchenraum geplant, der nie realisiert werden konnte. Die Betonquader laden nun nicht nur Kinder zum Spielen ein. 1991 wurde in der Unterkirche ein Kreuzweg aus Naturstein-Mosaik des Leinfeldener Künstlers Otto Habel installiert.
In der Nähe des etwas erhöhten Altarraumes, neben dem Tabernakel, findet sich eine Statue, die 1974 von der Künstlerin Maria Elisabeth Stapp geschaffen wurde. Man sieht Maria mit einer angedeuteten Krone, dem Namen der Kirche entsprechend, und Jesus, wie sie, die Hände erhebend, beten.
Nachdem die Kirche fast 30 Jahre mit einer provisorischen Elektroorgel auskommen musste, wurde am Sonntag, 1. Dezember 2002, nach halbjähriger Bauzeit ein neues Instrument von Fischer & Krämer Orgelbau eingeweiht. Dem Orgelbau waren langjährige akustische Studien vorangegangen, da die Akustik der Kirche mit ihrem kreisförmigen Grundriss sehr schwer zu berechnen ist.
Seit den Landeskunstwochen 1997 in Fellbach ist auf der Wiese vor der Kirche ein 7 Meter hoher Metallstab des in Frankreich lebenden Künstlers Robert Schad zu sehen, der mit einigen Ecken und Kanten dem Himmel zuzustreben scheint.
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