Margarete Cordemann
deutsche Sozialarbeiterin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Margaret(h)e Elisabeth Dorothea Cordemann (* 7. Januar 1889 in Minden; † 19. März 1968 in Gelsenkirchen) war eine deutsche Sozialarbeiterin in leitenden Positionen.
Cordemann wuchs zusammen mit einer Schwester und einem Bruder in einer preußisch-protestantisch geprägten Familie auf. Der Vater war Major, die Mutter, die ihre Töchter stets ermunterte einen Beruf zu ergreifen, zeichnete für die Erziehung der Kinder und der Haushaltsführung verantwortlich. Nach Absolvierung des Lehrerinnenexamens bereitete sich Cordemann extern auf das Abitur vor, das sie 1914 in Dortmund ablegte. Anschließend studierte sie in München, Bonn, dann wieder in München Deutsch, Französisch, Geschichte und Literatur. An der philosophischen Fakultät der Universität München wurde sie 1917 über ihre Arbeit Der Umschwung der Kunst zwischen der ersten und zweiten Fabelsammlung La Fontaines zum Doktor promoviert. In München engagierte sie sich u. a. ehrenamtlich in der Heimarbeiterinnenbewegung und im Akademischen Hilfsbund.
Nach dem Studium arbeitete Cordemann in Frankfurt und Düsseldorf an verschiedenen sozialen Einrichtungen. In letztgenannter Stadt gründete sie das Amt für Familienfürsorge, das alle Zweige der Wohlfahrtspflege/Fürsorge in einem Amt bündelte. Diesbezüglich schrieb sie:
1927 übernahm Cordemann die Leitung der in Bielefeld neugegründeten Evangelischen Wohlfahrtsschule der Westfälischen Frauenhilfe, die Frauen zu kirchlichen und staatlichen Wohlfahrtspflegerinnen/Fürsorgerinnen ausbildete. Während der Weltwirtschaftskrise verlegte die Schulleiterin die Ausbildungsstätte nach Gelsenkirchen. In der Zeit des Nationalsozialismus hatte Cordemann an den nationalsozialistischen Lehrplanvorgaben an entscheidender Stelle mitgearbeitet, diese Tätigkeit aber in ihren Lebenserinnerungen nicht erwähnt.[2] Ebenso bekannte sie sich in diversen Veröffentlichungen zum neuen Staat und seinen straff organisierten fürsorgerischen Aufgaben, wie exemplarisch folgendes Zitat belegt:
Nach 1945 setzte sich Cordemann für den Neuaufbau und die Erneuerung der Wohlfahrtspflege/Fürsorge ein und kämpfte für die Aufnahme von Männern an den einstigen Frauenschulen für soziale Arbeit.
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