Marchena
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Marchena ist eine südspanische Kleinstadt mit 19.264 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Sevilla in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien. Der Ortskern wurde als Conjunto histórico-artístico klassifiziert.
Gemeinde Marchena | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Sevilla | |
Comarca: | Campiña de Morón y Marchena | |
Gerichtsbezirk: | Marchena | |
Koordinaten: | 37° 20′ N, 5° 25′ W | |
Höhe: | 131 msnm | |
Fläche: | 378,25 km² | |
Einwohner: | 19.264 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 41620 | |
Gemeindenummer (INE): | 41060 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María del Mar Romero Aguilar | |
Website: | www.marchena.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Marchena liegt knapp 70 Kilometer östlich der Provinzhauptstadt Sevilla bzw. circa 143 Kilometer nordwestlich von Málaga in einer Höhe von circa 135 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die Niederschlagsmengen (ca. 630 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 13.005 | 12.468 | 20.326 | 18.086 | 19.773 |
Die Einwohnerzahlen der Stadt bzw. der Gemeinde unterliegen seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur noch leichten Schwankungen.[4]
Marchena liegt in der ländlichen Zone der Provinz Sevilla, am rechten Rand des Guadalquivir-Tales, begrenzt durch den Zufluss des Corbones. Die Böden werden zu 95 % landwirtschaftlich genutzt, es werden hauptsächlich Getreide und Oliven angebaut.
Auf dem Gemeindegebiet wurden jungsteinzeitliche Kleinfunde gemacht, auch bronzezeitliche Keramikscherben wurden entdeckt. In der Antike stand die Gegend unter phönizischem, später unter karthagischem Einfluss. Aus römischer Zeit sind lediglich die Fundamente eins Landguts (villa rustica) ausgegraben worden. Aus westgotischer Zeit weiß man so gut wie nichts. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde die Region von den Mauren überrannt; sie nannten den Ort Marsenʿah. Um das Jahr 1240 wurde der Ort von den Truppen Ferdinands III. von Kastilien (reg. 1230–1252) zurückerobert (reconquista) und anschließend in das Königreich Sevilla inkorporiert. Im Jahr 1309 kam Marchena in den Besitz von Fernando Ponce de León, einem kastilischen Granden (ricohombre) und Urenkel Alfons IX. von León. Im Jahr 1369 wurde der Ort von den Truppen Muhammads V. von Granada verwüstet. Daraufhin wurde die bereits existierende Stadtmauer (muralla) erneuert.
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