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Marasmus
Proteinmangel bzw. Energiemangel, der zum Abbau aller Energie- und Eiweißreserven führt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Marasmus (Adjektive marantisch, marastisch,[1] marasmatisch;[2] von altgriechisch μαρασμός marasmós, deutsch ‚Schwachwerden, speziell das Abnehmen der Lebenskraft im hohen Greisenalter oder durch abzehrende Krankheit‘; früher auch Darrsucht oder Darmdrüsenzehrung genannt)[3][4] bezeichnet man einen Proteinmangel bzw. Energiemangel, der zum Abbau aller Energie- und Eiweißreserven führt (auch PEM protein-energy-malnutrition).[5][6]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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E41 | Alimentärer Marasmus Erhebliche Mangelernährung mit Marasmus |
E42 | Kwashiorkor-Marasmus Erhebliche Energie- und Eiweißmangelernährung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der Kräfteverfall betrifft Körper[7] und Psyche, wobei es auch zu Psychopathologien wie der Depression kommen kann.[8][9][10] Dieses Definitionskriterium erleichtert die differentialdiagnostische Unterscheidung zwischen dem Marasmus und anderen Formen der Unterernährung. Das französische Analogon marasme bedeutet Lebensüberdruss, Auszehrung, Entkräftung.[11]
Der Marasmus ist ein über Monate bis Jahre ablaufender Auszehrungsprozess und Entkräftungsprozess.[12][13] Die zahlreichen Abgrenzungen zur Mangelernährung, zur Fehlernährung, zur Gedeihstörung,[14] zur Hinfälligkeit, zur Erschöpfung,[15] zur Auszehrung (lateinisch Consumptio), zur Altersatrophie, zur Gebrechlichkeit, zum Altersabbau,[16] zur Entkräftung,[17][18] zur Kachexie, zur Anorexia nervosa (Magersucht), zur Magerkeit, zur Malnutrition, zur Schwindsucht,[19] zur Hungerdystrophie,[20] zum Siechtum[21] und zur Altersschwäche sowie zum Sterbefasten werden nicht immer beachtet.[22]
In der Gerontologie bezeichnet Marasmus senilis den Abbau körperlicher Funktionen mit zunehmendem Alter und wird damit auch als Begriff für eine Todesursache verwendet. Diese Altersschwäche tritt besonders im Greisenalter auf.[23]
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