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Blutverlust im Magen, der sich als Bluterbrechen oder Teerstuhl zeigen kann Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Magenblutung ist ein Blutverlust im Magen, der sich als Bluterbrechen oder Teerstuhl zeigen kann. Chronische geringe Sickerblutungen im Magen können auch völlig unbemerkt bleiben. Ganz akute Blutungen können zu einem Kreislaufschock führen.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
K92.2 | Magenblutung |
K92.0 | Bluterbrechen ohne bekannte Ursache |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Meist wird unter dem Begriff Magenblutung auch unscharf eine Blutung aus der Speiseröhre oder dem Zwölffingerdarm subsumiert, solange nicht klar ist, wo die wirkliche Blutungsquelle zu finden ist.
Richtiger müsste man dann sagen: Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt.
Die erste operative Behandlung einer Magenverletzung soll 1521 in Regensburg erfolgt sein, wie Daniel Beckher der Ältere berichtet, der im Jahr 1643 auch weitere Autoren anführt, die über geheilte Magenwunden nach Verletzungen berichteten. Zu den ersten operativen Eingriffen am Magen zählt die mit einer Gastrotomie erreichte Entfernung eines 9,5 Zoll langen Messers aus dem Magen des sich als Messerschlucker probierenden 36-jährigen Bauernknechtes Florian Mathis in Prag im Jahr 1602. Der Chirurg Heinrich Adolf von Bardeleben empfahl in seinem Lehrbuch der Chirurgie Magenwunden mit Kürschnernähten zuzunähen, und bei Misslingen die Wunde als Fistel in die Bauchdecken einzunähen. Theodor Billroth hatte 1877 erfolgreich eine große Magenfistel durch „Gasteroraphie“ operativ[4] verschlossen.[5]
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