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Ortsteil des Marktes Arberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mörsach ist ein Gemeindeteil des Marktes Arberg im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Mörsach hat eine Fläche von 5,325 km². Sie ist in 758 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 7024,42 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Georgenhaag und Gothendorf.[4]
Mörsach Markt Arberg | |
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Koordinaten: | 49° 9′ N, 10° 41′ O |
Höhe: | 420 m ü. NHN |
Einwohner: | 181 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1971 |
Postleitzahl: | 91722 |
Vorwahl: | 09831 |
Das Pfarrdorf liegt auf offener Flur am Altmühlzuleiter, knapp 2 Kilometer nordwestlich des Altmühlsees und rund 4,3 km östlich von Arberg. Die Stadt Gunzenhausen ist knapp 7 km entfernt. Zur Gemarkung Mörsach gehören das rund 1,6 km südwestlich liegende Dorf Georgenhaag und der rund 0,9 km südwestlich liegende Weiler Gothendorf. Unmittelbar östlich des Ortes verläuft der Altmühlzuleiter. Der Mörsacher Graben mündet dort als rechter Zufluss. Im Westen grenzt das Flurgebiet Lange Läng an, im Südosten liegt der Hungerbühl.
Die Kreisstraße AN 55/WUG 24 führt zur Staatsstraße 2411 bei der Stadtmühle (3 km nordwestlich) bzw. nach Streudorf zur Staatsstraße 2222 (1,4 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Gothendorf (0,7 km südwestlich).[5]
Die Pfarrkirche in Mörsach wurde erstmals für das Jahr 1272 indirekt nachgewiesen, da der Scholar Ludwig von Chraigenheim (= Cronheim) vom Eichstätter Bischof Hildebrand am 9. Juni 1272 die großen und kleinen Zehnten von Hohenberch (= Höhberg) in der Pfarrei Mörsach auf Lebenszeit erhalten hat.[6]
Mörsach wurde im Jahr 1468 im Zusammenhang mit einer Frühmessstiftung in die zur Pfarrei Arberg gehörigen Antoniuskapelle genannt. 1476/77 erfolgte die Stiftung der Pfarrei. Im Jahr 1615 wurden in Mörsach 22 Anwesen genannt. Die Grundherren waren das Hochstift Eichstätt (17 Anwesen), das St. Veitstift Herrieden (drei Anwesen) und die Zweite Pfarrstelle Gunzenhausen (zwei Anwesen). Zum Vergleich: 1670 zählt der Ort nur noch 19 Anwesen und 1960 wieder 24. 1765 fand in Mörsach die Trauung des Hofbaumeisters des Hochstifts Eichstätt, Domenico Maria Salle, statt.
1806 kam Mörsach an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Mörsach dem Steuerdistrikt Arberg zugewiesen. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Mörsach, zu der Georgenhaag und Gothendorf gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Herrieden zugeordnet.[7] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,439 km².[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Januar 1971 in den Markt Arberg eingegliedert.[9]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 198 | 222 | 240 | 229 | 222 | 209 | 232 | 222 | 238 | 238 | 241 | 240 | 240 | 232 | 251 | 249 | 242 | 247 | 225 | 285 | 235 | 242 | 212 | 199 |
Häuser[10] | 39 | 44 | 45 | 46 | 46 | 47 | 43 | 48 | 48 | |||||||||||||||
Quelle | [11] | [12] | [13] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [13] | [21] | [13] | [22] | [13] | [23] | [13] | [13] | [13] | [24] | [13] | [8] | [25] |
Gemeinde Mörsach
Ort Mörsach
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Antonius (Mörsach) gepfarrt.[12][27] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Martin und Ägidius (Wald) gepfarrt.[8]
Im Dorf befindet sich das Kunstatelier Zimmermann. Es wird von dem ortsansässigen Künstlerehepaar Reinhard und Elke Zimmermann geführt und widmet sich der zeitgenössischen Kunst.[28]
Der Verein Mundus Artis e. V. veranstaltet jährlich etwa zehn Konzerte im Saal des Kunstateliers Zimmermann. Veranstaltungen mit größeren Besetzungen finden „open air“ oder in der Pfarrkirche St. Antonius statt.[29]
In der Gemarkung Mörsach gibt es zwei Bodendenkmäler im Bereich der Pfarrkirche.
Die Erholungsanlage Arberg-Mörsach ist eine Freizeiteinrichtung am Altmühlseezuleiter. Sie bietet einen Sandstrand, Kinderspielplatz und Kiosk. Dort führen der Altmühltalradweg, der Fränkische Seenland-Radweg und der Wanderweg Der Seenländer vorbei.
Im Dorfinneren liegt zudem ein großer Abenteuerspielplatz für Kinder bis zwölf Jahre.
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