Löffelholz-Codex
frühneuzeitliche technologische Bilderhandschrift / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Löffelholz-Codex (auch: Löffelholtz-Kodex oder Codex Löffelholz) wurde ab 1505 als Hausbuch des Nürnberger Patriziers und Ritters Martin Löffelholz von Kolberg († 1533) aufgezeichnet. Er ist eine bedeutende technologische Bilderhandschrift,[1] die durch die zeichnerisch anspruchsvolle Wiedergabe einzigartiger Werkzeuge bzw. Gerätschaften für das Handwerk, die Kriegskunst und die Jagd hervorsticht. Sie werden durch Texte erklärt und vermitteln einen Eindruck vom damaligen technologischen Stand der jeweiligen Themengebiete. Im Vergleich zu anderen Hausbüchern werden auch gänzlich neuartige Bildtypen verwendet, um technische Instrumente möglichst exakt zu illustrieren. Der Codex befindet sich in der Jagiellonischen Bibliothek (Signatur Ms. Berol. Germ. Qu. 132) und wurde bislang nur unzureichend erforscht.[2][3]